Bodewig-Kommission: Moderne Verkehrs-Infrastruktur erhöht die Sicherheit

‚Eine moderne und effiziente Verkehrsinfrastruktur ist vor dem Hintergrund unserer Sicherheitsstrategie Vision Zero ein maßgeblicher Beitrag, die Verkehrssicherheit zu erhöhen‚, sagt der Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR), Dr. Walter Eichendorf, zum aktuell vorgelegten Konzept der Bodewig-Kommission. Die Ergebnisse der von den Verkehrsministern der Länder eingesetzten Kommission ‚Nachhaltige Verkehrsinfrastrukturfinanzierung‚ unter der Leitung des früheren Bundesverkehrsministers Kurt Bodewig werden am Mittwoche, 2. Oktober 2013, in einer Sondersitzung der Verkehrsministerkonferenz in Berlin beraten.

‚Wir begrüßen die Ergebnisse der Kommission, denn wir haben mit Blick auf den Zustand unserer Straßen großen Nachholbedarf‘, so Dr. Eichendorf weiter. Der vorgeschlagene Paradigmenwechsel hin zur politisch mittlerweile weithin anerkannten Maxime ‚Erhalt vor Neubau‘ sei ganz im Sinne der Verkehrssicherheit. Nur mit einer kontinuierlichen Instandhaltung der Straßen könnten die Potenziale zur Erhöhung der Verkehrssicherheit ausgeschöpft werden.

Auch der Vorschlag der Bodewig-Kommission, Fonds und vergleichbare Strukturen (Sondervermögen, Infrastrukturkonten) für eine verbesserte Infrastruktur zu nutzen, trifft auf Zustimmung des DVR. ‚Hier sollte die Verkehrssicherheit bereits zum frühestmöglichen Zeitpunkt integriert und bereits in die Zielvorgaben für einen Fonds aufgenommen werden‘, fordert der DVR-Präsident. Darüber hinaus komme es darauf an, sowohl bei Neu-, Aus- oder Umbaumaßnahmen die großen Einsparpotenziale von Sicherheitsaudits zu berücksichtigen. ‚Hierzu gibt es ein differenziertes Instrumentarium anerkannter Lösungen, die die Verkehrssicherheit erhöhen‘, sagt Dr. Eichendorf. In gleicher Weise ließen sich die volkswirtschaftlichen Kosten durch die im Straßenverkehr Getöteten und Verletzten deutlich reduzieren, wenn die Ergebnisse bewährter Instrumente wie Unfallkommissionen oder Verkehrsschauen umgesetzt werden.