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Die Stadt Bonn wird vorerst keine Umweltzonen einrichten. Das meldet der Automobilclub von Deutschland (AvD), der die Entscheidung begrüßt. Nach Ansicht von Stadtdirektor Volker Kregel sind Umweltzonen „letztlich die Kapitulation des technischen Umweltschutzes“.
Statt auf Umweltzonen zu setzen will Bonn die Möglichkeiten des technischen Umweltschutzes nutzen. Dazu sollen beispielsweise die Zahl der Job-Ticket-Nutzer im ÖPNV erhöht und eine stark befahrene Straße für den Lkw-Durchgangsverkehr gesperrt werden. Zudem will die Stadt regenerative Energien sowie umweltfreundlicheren Verkehr fördern.
Der AvD ruft andere Kommunen auf, dem Bonner Beispiel zu folgen. Nach wie vor seien Umweltzonen kein geeignetes Mittel, um die Luftqualität zu verbessern und die Feinstaubproblematik zu lösen. Die enormen Kosten und der wegen der Umweltzonen anfallende Verwaltungsaufwand stünden in keinem Verhältnis zum Nutzen. Der Pkw-Verkehr sei nur zu fünf Prozent für die Feinstaubbelastung verantwortlich, sagte der Automobilclub.
Auch Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) hatte auf einer Veranstaltung seiner Partei im August ebenfalls Zweifel an der Wirksamkeit der Umweltzonen in Hannover geäußert.
geschrieben von (ar/jri) veröffentlicht am 18.11.2008 aktualisiert am 18.11.2008
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