boot Düsseldorf 2010: Premierenfeuerwerk der Motorboote und Yachten

Auf der am 23. Januar 2010 (bis 31. Januar) stattfindenden boot-Düsseldorf zeigen Bootsbauer und Werften eine ganze Reihe Welt- und Deutschlandpremieren. Welche Hersteller sich in diesem Jahr aus dem Segment Motorboot und Yacht in der Ruhrmetropole eingefunden haben, zeigt die nachfolgende Übersicht.

Schlauchboote

Das tragende Element der Schlauchboote ist die Luft, die in die Schlauchkörper gepumpt wird. Die Königsklasse mit den RIBs hat einen festen GFK-Rumpf.

Das Turbojet RIB 505 D (5,05 m) von Williams (Großbritannien) ist erstmals auf dem europäischen Festland zu sehen. Ein 110 PS starker Yanmar Turbodiesel entfaltet seine Kraft über einen Jet Antrieb ins Wasser und macht das Boot bis zu 35 kn schnell. Es eignet sich aufgrund seiner Wendigkeit und dank eines Sattelsitzes auch als Jetski Ersatz (Halle/Stand 9 / C 04).

Als Weltpremieren stellt Holmen (Schweden) eine bei Silver Marine (China) gefertigte RIB Schlauchboot Kollektion vor. Die sind zwischen 2,40 und 6,60 m lang (Halle/Stand  10 / A 74).

Der englische RIB Hersteller Scorpion – erstmals auf der boot (Halle/Stand 9 / D 03) – zeigt drei Modelle: Das Sport (6,50 m), das Serket (8,50 m) und das Sting (10 m). Die RIBs von Holmen und Scorpion sind individuell mit Außenbordmotoren auszurüsten.

Sportboote

Kleine Sportboote sind beliebt bei Einsteigern und bei Leuten, die keinen festen Liegeplatz haben oder die ihr Boot auf dem Anhänger immer mal wieder zu einem anderen Revier trailern möchten. Offene Sportboote sind Schönwetterboote.

Hellwig (Erkelenz), eine der erfolgreichsten deutschen Werften für trailerbare Motorboote, zeigt als Weltpremiere den mit MerCruiser Motoren bis zu 36 kn schnellen Milos V 580 Bowrider (5,80 m). Bei einem Bowrider wird der normalerweise geschlossene Bugbereich – als Open Bow bezeichnet – für zusätzliche Sitzplätze genutzt. Der Open Bow lässt sich durch eine Kunststoffeinlage verschließen. Dann kann darauf eine Sonnenliege für drei Personen platziert werden (Halle/Stand 9 / A 22).

Die Weltpremiere Venatus Open (6,95 m) vom Bootscenter Bielefeld soll je nach Motorisierung mit einem sparsamen Dieselmotor als Verdränger und auch als Gleiter mit stärkerer Motorisierung gut laufen. Möglich macht das eine spezielle Rumpfform (Halle/Stand 9/ A 75).

In kantigem Look – der auch bei anderen Werften en vogue ist – kommt das Smartboat 23‘ (6,99 m) aus Tunesien daher. Versprochen wird dank eines speziell geformten Rumpfes eine flache Heckwelle. Der Prototyp wird mit Außenbordmotoren bestückt. Bis zu 2 x 60 PS verträgt der Heckspiegel. Künftig soll es auch Varianten mit Einbau Dieseln oder Elektromotoren geben (Halle/Stand 5 / B 22).

Sportcruiser

Sportcruiser bieten ein großes, mit Kabrioverdeck verschließbares Cockpit mit Steuerstand außen. Sie eignen sich für Schönwettertouren und haben im Vorschiff einen Salon und/oder Schlafkabinen.  

Bei der für raue See konzipierten Nimbus 25‘ Paragon (7,60 m) aus Schweden wurde die Erfahrungen von Küstenwachen und Rettungsboot-Crews berücksichtigt. Der Rumpf ist mit 26,5° äußerst tief aufgekimmt, erhielt zusätzlich an den Außenkanten zwei Schwimmer, um auch in engen Kurven Stabilität zu bieten. Ein 260 PS starker Motor sorgt für ein rasantes Spitzentempo von 38,5 kn (Halle/ Stand 4 / B 59).

Windy (Norwegen) zeigt überarbeitete Sondermodelle der 32‘ Grand Tornado und 37‘ Grand Mistral mit drehbaren IPS Pod Antrieben von Volvo Penta (Halle/Stand 5 /  E 20).

Die Sundeck 305 (10,15 m) der US Werft Sea Ray ist deren Erste in der 10 m Klasse mit einem Hardtop über dem Steuerstand im Cockpit (Halle/Stand 9 / D 59).

Fairline (Großbritannien) wartet mit der Targa 44‘ Gran Turismo (13,40 m) auf –  mit zwei Kabinen und großzügigem Cockpit hinter dem Salon auf dem Hauptdeck (Halle/ Stand 6 / E 61).

Bei der Monte Carlo 42‘ (13,70 m) von Bénéteau aus Frankreich sollen Air Step Stufen im Rumpf Sprit sparen. Aus der Heckgarage lässt sich das Beiboot per Seilwinde zu Wasser lassen. Großzügige Stehhöhe und harmonisch auf mehrere Ebenen verteilte Wohnflächen sorgen dafür, dass auch unter Deck im Salon und in den drei Schlafkabinen kein Gefühl der Enge aufkommt. Die  Deutschland Premiere Antares 42‘ (13,99 m), knapp 30 kn schnell, krönt Bénéteaus Tourenbootprogramm als Nachfolgerin der Antares 12. In die elegant gestreckten Linien wurde eine Flybridge integriert. Nach gleichem Konzept – aber kleiner – entstand die Weltpremiere 10,22 m lange Antares 30’S (Halle/Stand 4 / A 57).

Die Form der 14,20 Stromberg 46‘ (14,20 m) ermöglicht einen stufenlosen Lebensraum auf einer Ebene. Das Dach wird als 30 qm großes Sonnendeck genutzt. Mit zwei je 370 PS starken Dieselmotoren soll sie bis zu 22 kn schnell sein (Halle/Stand 6/ E 22).

Die Deutschland Premiere Sunseeker Portofino 48‘ (15,39 m) aus England wurde gegenüber dem Vorgängermodell Portofino 47‘ geringfügig länger, innen komplett überarbeit. Ihre Eignersuite erstreckt sich achtern über die gesamte Breite. Das Doppelbett der VIP-Gästekabine vorn lässt sich in zwei Einzelbetten umwandeln. Angetrieben wird sie von einem Pod-Antrieb, mit dem das Manövrieren zum Kinderspiel wird  (Halle/Stand 6/ D 61).

Beim Schönwetterboot Brandaris Q52 (15,80 m) aus den Niederlanden befindet sich der Steuerstand im großen Cockpit mit zahlreichen Sitz- und Liegeflächen unter einem Hardtop, knüpft an Entwürfe der Fjord 40‘ von Hanse Yachts an (Halle/Stand  6 / A 07).

Retros

Klassisches Design und der Retro-Look kombiniert mit aktuellster Technik erfreuen sich wachsender Beliebtheit.

Im Stil der Gentlemens Runner aus den 20er-Jahren des vorigen Jahrhunderts entstand die Frauscher 717 GT aus Österreich. Das außergewöhnliche Stufenrumpfdesign ist brandaktuell. Der Mittelmotor mag noch an die goldenen Zwanziger erinnern (Halle/Stand 5/ A 21).

Arne Schmidt Yachts stellt als Weltpremiere den langen Admirals Tender Sport (8,90 m) im klassischen Design vor. Sprayrails im Rumpf sollen Spritzwasser seitlich abweisen, das Spitzentempo bei 30 kn liegen (Halle/Stand 5/ C 20).

Als Deutschland Premiere ist bei Chesa Yachts die AP42‘ Open (12,50 m) aus Italien zu sehen. Das stufenlos durchgehende Hauptdeck des Weekenders mit geräumiger Vorschiffskabine bietet vom Salon durch die hydraulisch öffnende breite Doppeltür ins Cockpit bis auf die Badeplattform Stufenfreiheit. Zwei je 480 PS Yanmar Dieselmotoren sollen sie bis zu 35 kn schnell machen (Halle/Stand 5/ A 03).

De Boarnstream aus den Niederlanden zeigt zum ersten Mal in Düsseldorf die Boarncruiser 50‘ Retro Line (14,99 m). Innen wirkt sie elegant und erinnert gar nicht mehr an die schlichten holländischen Stahlbauten der 70er Jahre (Halle/Stand 15/ A 25 – A 38).

Kleintrawler

Trawler gelten mit scharf aufgekimmtem Vorschiff als besonders seegängig. An ihren Erfolg knüpfen Kleintrawler an.

Ranger Tugs bringt den Kleintrawler R-29 (8,90 m) von der Westküste der USA zum ersten Mal nach Düsseldorf. Im Stil eines Arbeitsbootes gebaut, hat sich das Boot bereits bei langen Intercoastal Seereisen entlang der Küste vom nordwestlichen US- Bundesstaat Washington bis in den Norden Alaskas bewährt (Halle/Stand 4/ A 59).

Bénéteau (Frankreich) stellt den langen Swift Trawler 34 Sedan (11,14 m) erstmals ohne Außensteuerstand auf der Flybridge vor. Die dient hier alsAbstellplatz für Beiboot, Fahrräder, Surfbretter und andere sperrige Gegenständeoder als Sonnenliege im Kingsize-Format. Beim Rumpf und Außendesign standen die bereits etablierten großen Schwestern ST 52 und ST 42 Pate. Ein 425 PS starker Cummins-Diesel ist für eine Höchstgeschwindigkeit von 21 kn gut (Halle/Stand 4 / A 57).

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