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Von Ingo Koecher — Natürlich sind es die Großyachten, die auch in diesem Jahr auf der boot in Düsseldorf (21. bis 29. Januar) der Publikumsmagnet sein werden. Dennoch wird auch 2012 der Hauptumsatz für Bootsbauer im Bereich der Volumenmodelle – also vom Einstiegsboot bis zur kleinen Yacht – zu verzeichnen sein. Aber auch die Bereiche Zubehör und Ausstattung dürften sich positiv entwickeln. Das geht aus Zahlen der Konjunkturbefragung des Bundesverbandes Wassersportwirtschaft hervor, die den deutschen Wassersportmarkt im Aufwind sieht.
Trotz Konjunkturbelebung sei ein klarer Trend auszumachen. So ziele das Interesse der Kunden auf Boote und Yachten im unteren und mittleren Größen- und Preissegment ab. Dieser Entwicklung werde von Herstellerseite mit preiswerten Einstiegsmodellen und ausgedünnten, dennoch aber kompletten Ausstattungspaketen entsprochen. Zudem seien es die in den letzten Jahren gefallen Preise von Gebrauchtbooten, die zunehmend das Interesse der Käufer weckten. Gerade Einsteiger in den Bootssport nutzten diese Angebote.
Generell vermeldet die deutsche Bootsproduktion eine erste Erholung nach der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise. So nahm die Produktion um etwa 30 Prozent zu. Ende 2011 sahen 50,7 Prozent der Befragten Unternehmen den Bootsbau im Aufwind. Nur 25,7 Prozent sprachen von Einbußen.
Die Zahlen deutscher Bootshersteller zeigen ein Wachstum in 2011 gegenüber dem Vorjahr um etwa 20 Prozent. Der Umsatz maritimer Güter und Dienstleistungen (ohne Megayachten) wird für 2011 mit 1,77 Mrd. Euro beziffert. Das sind 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Somit kann die Branche in Deutschland mit verhaltenem Optimismus in die Zukunft schauen.
Die Unternehmen bewerten den mittelfristigen Konjunkturverlauf, wenn auch leicht gedämpft, generell als gut. In den kommenden zwei bis drei Jahren erwarten 35,6 Prozent der deutschen Unternehmen Zuwächse, 43 Prozent rechnen mit Umsätzen auf heutigem Niveau.
Abschließend werden die Signale aus der Politik positiv bewertet. So etwa die ab 2012 geltende Vereinfachung des Fragenkatalogs für den Erwerb des Sportbootsführerscheins. Angedacht sei zudem, den füherscheinfreien Bereich auszuweiten.
geschrieben von auto.de/ingo koecher | fotos: messe düsseldorf veröffentlicht am 17.01.2012 aktualisiert am 17.01.2012
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