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Ein gutes Klima für Elektro-Fahrzeuge herrscht offenbar in den USA. Das gilt auch für den Motorradbereich. So hat der Hersteller Zero dort bereits vier Elektro-Motorrädern entwickelt, die auch auf dem deutschen Markt vertreten sind. Und bald könnte mit der Brammo Enertia ein weiteres E-Bike aus den USA zu uns kommen.
Die Firma Brammo Incorporated wurde 2002 von Craig Bramscher gegründet. „Brammo“, das war Craigs Spitzname zu seinen Highschool-Zeiten und so nannte er auch seine Firma. Mit Software hat Craig gutes Geld verdient und dies in seine Idee von [foto id=“281284″ size=“small“ position=“right“][foto id=“281285″ size=“small“ position=“right“]elektrischer Mobilität gesteckt. Nun werden in Ashland im Bundesstaat Oregon die Enertias gebaut. Gerade mal zwei Stunden dauert es, bis eines der E-Bikes, die in den USA über das Internet und eine große Elektronikkette zum Preis von 7 995 US-Dollar vermarktet werden, auf den Rädern steht. Günstige Produktionskosten sind der Weg, um gegen den Wettbewerb aus Asien bestehen zu können – davon ist Bramscher überzeugt. Gleiches gilt für neue, umweltschonende Technologien und eine umweltfreundliche Produktion. Recycelte Materialien kommen beim Bau der Enertias zum Einsatz, so werden beispielsweise aus ehemaligen Plastikflaschen die Kotflügeln hergestellt.
Brammos E-Bike nutzt einen in einem Alurahmen hängenden bürstenlosen Wechselstrommotor. Der bringt es auf eine Leistung von rund 13 kW, was 18 PS entspricht. Das maximale Drehmoment liegt bei 40 Nm, die Höchstgeschwindigkeit bei 95 km/h. Die Antriebsleistung trifft bei der 2,07 Meter langen Enertia auf rund 145 Kilogramm Gewicht, die Zuladung inklusive Fahrer liegt bei 125 Kilogramm. Je nach Topographie und Fahrweise soll die Reichweite mit einer Akkuladung bei 60 bis 70 Kilometern Fahrstrecke liegen. Bei 76,8 Volt speichert der Lithium-Eisen-Phosphat-Akkupaket eine Ladung von 3,1 kWh. [foto id=“281286″ size=“small“ position=“left“]Ungefähr vier Stunden soll ein Ladevorgang mit dem eingebauten Ladegerät dauern, Ladegerät und Ladekabel stecken unter dem „Tank“ des Bikes. Rund 2 000 Ladevorgänge sind dem Akkupaket laut Hersteller zumutbar.
Mindestens einen prominenten Fan hat Brammos Enertia bereits. Schauspieler Jackie Chan hat sich für seine Jackie Chan Advanced Mobility Company Ltd. (JCAM) den Verkauf der E-Bikes in Hongkong und Singapur gesichert. Doch nicht nur in Asien und den USA soll die Enertia Verkaufserfolge einfahren, auch Europa ist ein interessanter und bereits angepeilter Markt. Nach Herstellerangaben könnte das E-Bike möglicherweise bereits gegen Ende des Jahres in Deutschland verfügbar sein.
geschrieben von auto.de/(gp/mid) veröffentlicht am 16.03.2010 aktualisiert am 16.03.2010
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