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Wegen der weltweit zunehmend schärferen Abgasnormen setzt sich im Nutzfahrzeugsegment die Abgasnachbehandlung mittels SCR-Technologie immer mehr durch. Hierfür hat Bosch im österreichischen Werk Hallein nun das einmillionste Abgasnachbehandlungssystem Denoxtronic seit 2004 gefertigt.
Das Adblue-Dosiersystem mindert in Kombination mit einem SCR-Katalysator (Selective Catalytic Reduction) die Stickoxidemissionen eines Dieselmotors im Nutzfahrzeug um bis zu 95 Prozent. Dank der SCR-Abgasnachbehandlung lässt sich der Motor zudem so auslegen, dass der Kraftstoffverbrauch und damit die CO2 Emissionen um rund drei Prozent sinken.
Beim SCR-Verfahren spritzt das Dosiermodul der Denoxtronic auf Basis der Daten aus der Motorelektronik, wie Drehzahl oder Betriebstemperatur, exakt abgestimmt die Wasser-Harnstofflösung Adblue in den Abgasstrom ein. Es entsteht Ammoniak, der mit den Stickoxiden im SCR-Katalysator zu harmlosem Stickstoff und Wasser reagiert. Das System ging in Europa und Japan im Jahr 2004 zunächst in schweren Nutzfahrzeugen in Serie und wurde seitdem kontinuierlich weiterentwickelt.[foto id=“327294″ size=“small“ position=“right“]
So dosiert die 2006 eingeführte zweite Denoxtronic-Generation die wässerige Harnstofflösung so fein zerstäubt ein, dass auf eine aufwändige Druckluftunterstützung verzichtet werden konnte. 2008 kam die Denoxtronic in Traktoren von Massey Ferguson erstmals im Off-Highway-Bereich zum Einsatz. Die aktuelle Generation Denoxtronic 2.2 ist wahlweise für 12- oder 24 Volt-Bordnetze erhältlich und wird im On- und Off-Highway-Segment verwendet. Für die Anforderungen in leichten Nutzfahrzeugen und in Pkw hat Bosch seit 2008 eine abgewandelte Variante der Denoxtronic im Portfolio, die mit dem Umweltpreis „Öko-Globe“ in der Kategorie „Zulieferer-Innovation“ ausgezeichnet wurde.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 19.10.2010 aktualisiert am 19.10.2010
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