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Bosch gründet mit Deutz und Eberspächer ein Joint Venture für Diesel-Abgasnachbehandlung. Das Unternehmen soll unter dem Namen „Bosch Emission Systems GmbH & Co. KG“ firmieren und seinen Sitz in Stuttgart haben. Ziel ist es, die Kernkompetenzen der drei Firmen in der Abgasnachbehandlung zu nutzen und nach dem Baukastenprinzip komplette Systemlösungen für Bau- und Landmaschinen sowie für Nutzfahrzeuge anzubieten.
Die Gesamtsysteme umfassen die elektronische Steuerung und bei Bedarf auch die Brennertechnologie zur Regeneration von Dieselpartikelfiltern. Zielgruppe sind Motoren- und Maschinenhersteller auf der ganzen Welt. Das Angebot ist zugeschnitten auf mobile Arbeitsmaschinen wie Bagger, Radlader, Traktoren und Mähdrescher sowie auf stationäre Anlagen. Weiteres Einsatzgebiet sind Nutzfahrzeuge wie Lastwagen und Busse. Das Konzept beruht auf einem Baukasten-Prinzip: Aus einem großen Pool von Standard-Komponenten entsteht für jedes Fahrzeug und jede Maschine ein maßgeschneidertes System zur Abgasnachbehandlung.
In der fast ausschließlichen Verwendung von Standardteilen sehen die drei Joint Venture-Partner einen klaren Wettbewerbsvorteil im Hinblick auf Kosten, Entwicklungs- und Validierungszeiten. Flexibilität im knappen Bauraum mobiler Maschinen gewährt eine individuelle Verrohrung.
Das neue Unternehmen soll im Januar 2010 die Arbeit aufnehmen. Die Serienfertigung wird voraussichtlich im dritten Quartal anlaufen. Zum Start werden rund 100 Mitarbeiter aus den beteiligten Unternehmen bei Bosch Emission Systems tätig sein. Am Firmensitz in Stuttgart sollen Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung angesiedelt werden.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 14.12.2009 aktualisiert am 14.12.2009
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