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Mitsubishi
Die nächste Generation leistungsstarker Lithium-Ionen-Akkus ist das Ziel einer Kooperation, die Bosch, Mitsubishi und der japanische Spezialist „GS Yuasa International“ vereinbart haben. Diese Energiespeicher schaffen eine wesentliche Grundlage für die Mobilität der Zukunft mit Hybrid– und reinen Elektrofahrzeugen.
Darüber hinaus spielen Batteriespeichersysteme zur Zwischenspeicherung von dezentral erzeugtem Photovoltaik-Strom in Haushalten eine immer größere Rolle. Bereits heute sind derartige private Stromspeicher (5 kWh bis 10 kWh) als Lithium-Ionen-Batterie-System am Markt verfügbar und Bosch gehört zu den Anbietern. In den kommenden zwei Dekaden summiert sich laut Studien der Investitionsbedarf für neue Energiespeicher allein in Deutschland auf rund 30 Milliarden Euro.
Die drei Unternehmen planen, ein Gemeinschaftsunternehmen für Forschung und Entwicklung zu gründen, das die Muttergesellschaften bei Vertrieb und Marketing unterstützt. Ziel ist es, durch intelligentes Zellmanagement und Fortschritten bei der Elektrochemie und den Materialien, den Energieinhalt von Lithium-Ionen-Akkus signifikant zu steigern. Ein Entwicklungsziel sind laut Bosch Lithium-Ionen-Batterien, die bei halbierten Kosten pro Kilowattstunde (kWh) bei E-Pkw die heutigen Reichweiten mindestens verdoppeln: 2020 rechnen die Stuttgarter mit einer Steigerung des Energieinhalts der Lithium-Ionen-Akkus von derzeit 130 Wh/kg auf 300 Wh/kg.
Bosch steuert sein Know-how bei den Fertigungsprozessen und dem Qualitätsmanagement für komplexe Großserienerzeugnisse bei. „GS Yuasa“ bringt seine langjährigen Erfahrungen ein, Lithium-Ionen-Zellen mit hoher Energiedichte zu fertigen und integriert sein Wissen auf dem Gebiet der Materialsysteme und Elektrochemie. Als etablierter Hersteller für automotive und nicht-automotive Lithium-Ionen-Batteriezellen verfügt „GS Yuasa“ über eine starke Entwicklungsmannschaft und moderne Fertigungslinien mit hohem Automatisierungsgrad.
Mitsubishi wird sein weltweites Vertriebsnetzwerk und die Erfahrung als global agierender Konzern einbringen. Dazu nutzen die Japaner ihre Stärken beim Aufbau von globalen Wertschöpfungsketten, die Rohstoffe, Materialien und Vertrieb umfassen, um das Gemeinschaftsunternehmen voranzubringen.
Der Start des Joint Ventures mit Sitz in Stuttgart ist für Anfang 2014 vorgesehen, vorbehaltlich der Zustimmung durch das Kartellamt. An dem Unternehmen wollen sich Bosch mit 50 Prozent und „GS Yuasa“ und Mitsubishi Corporation mit jeweils 25 Prozent beteiligen.
geschrieben von auto.de/(tl/mid) veröffentlicht am 20.06.2013 aktualisiert am 20.06.2013
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