Bourdais will weiter Formel 1 in Frankreich: Momentan keine Alternativen zu Magny Cours

(motorsport-magazin.com) Für Sebastien Bourdais als Franzose ist es besonders wichtig, dass die Formel 1 auch in Zukunft in Frankreich bleibt. Dabei ist ihm klar, dass es wohl nur sehr unwahrscheinlich ist, dass auch weiter in Magny Cours gefahren wird, allerdings sieht er momentan keine alternativen Austragungsorte in seiner Heimat – zumindest keine, die bereit wären, ein Rennen auszutragen. Eine Pause von einem Jahr könne sich Frankreich nach seiner Meinung aber nicht leisten. "Ich denke, es gab gute Verhandlungen mit der französischen Regierung. Frankreich ist eine große Nation, ein großer Autohersteller und wir brauchen einen Frankreich Grand Prix – es ist so einfach", erklärte er.

Dabei ist ihm auch egal, wo der Grand Prix ausgetragen wird, ob in Magny Cours oder woanders, er weiß nur, dass andere Austragungsorte nicht aus dem Stand eine Strecke bieten können, die auch allen Anforderungen der Formel 1 gerecht wird. "Deswegen gibt es aktuell auch Zweifel wegen nächstem Jahr, aber ich hoffe, dass wir 2009 immer noch hier sein werden, denn wir können es uns nicht leisten, ein Jahr auszusetzen und nicht nach Frankreich zu kommen. Das würde das Interesse vermindern, also müssen wir schauen, was passiert." Und das Interesse ist in diesem Jahr wieder gestiegen – wohl auch, weil mit Bourdais wieder ein Franzose mitmischt. Laut dem Toro Rosso Piloten sei das Interesse so sehr gestiegen, dass die erwarteten Zuschauerzahlen um zwölf Prozent angewachsen sind.

Als eine mögliche Alternative wurde in den vergangenen Wochen Le Mans ins Gespräch gebracht, wo der Bugatti Circuit unter anderem von der MotoGP genutzt wird. Bourdais meinte aber, dass der keine Formel 1-Strecke sei und die ACO wohl auch nicht sehr interessiert sei. "Sie haben schon viele Veranstaltungen, um die sie sich kümmern müssen und sonst gibt es keinen Ort, wo man ein vernünftiges Rennen fahren kann. Paul Ricard ist momentan sehr atypisch und nicht brauchbar für einen F1 Grand Prix, also müsste es ein neuer Ort sein und deswegen sage ich, dass man etwas Zeit braucht", erklärte er. Denn ihm ist klar, dass der Bau einer neuen Strecke kein kleines Unterfangen ist.

Neben dem passenden Ort, der gefunden werden muss, wird dann die Strecke auch noch errichtet werden müssen. "Man sieht sich im Moment alles genau an und wir werden dann sehen, was passiert", konnte Bourdais nur sagen. Dabei ging er davon aus, dass sich ein zukünftiger Frankreich Grand Prix wohl in der Nähe von Paris abspielen wird. "Es wird nicht in Paris, Paris sein. Aber ich denke, das ist wahrscheinlich die beste Option. Wie ich aber gesagt habe, es ist sehr komplex. Es sind da viele Leute mit dabei, es muss viel Geld aufgetrieben werden, damit das Projekt durchgeführt werden kann. Also warten wir ab."

adrivo Sportpresse GmbH

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