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(motorsport-magazin.com) BP Ford hat in Wales die Chance, doch noch den dritten Konstrukteurstitel in Folge zu gewinnen. Nachdem das Team bereits Anfang Oktober nach der Rallye Spanien den Kampf um die Titelverteidigung verloren zu haben schien, bedeutet das fast schon mehr als einen Teilerfolg. BP Ford machte in den letzten beiden Rallyes 16 Punkte auf Citroen gut und gilt auch in Wales als Favorit. Der WM Kampf scheint gerade vor dem Hintergrund der zu erwartenden schwierigen Bedingungen noch einmal offen.
Ford hat am kommenden Woche zudem den Vorteil, mit Mikko Hirvonen den einzigen aktiven Wales Sieger neben Petter Solberg in die Rallye zu schicken: "Einige Abschnitte der Rallye sind noch schneller als in Finnland. Allerdings dauern sie nie besonders lange, weil meistens gleich die nächste Haardnadelkurve wartet. Im vergangenen Jahr erlebten wir die wahrscheinlich härteste Wales Rallye aller Zeiten. In absoluter Dunkelheit bei Nebel und Regen zu fahren, war extrem schwierig. Ich glaube, wir haben gute Chancen, einen Doppelsieg einzufahren, der uns hoffentlich den dritten Markentitel für Ford sichert." zeigte sich Hirvonen motiviert.
Auch sein Teamkollege Jari- Matti Latvala geht voller Vorfreude in die Rallye: "Für mich ist es sozusagen mein zweites Heimrennen. Ich kenne diese Art Strecken sehr gut. Die Rallye Wales ist ein Klassiker im Kalender und ich möchte sie unbedingt einmal gewinnen. Einige der Wertungsprüfungen werden für viele Fahrer neu sein, aber ich habe aus meinen Anfangsjahren noch einige Erinnerungen daran. Gerade unter schlechten Sichtbedingungen muss du als Fahrer dem Aufschrieb hundertprozentig vertrauen können. Wenn die Notizen nicht genau genug sind, ist es sehr einfach, das Vertrauen zu verlieren… auf der anderen Seite kann man unter diesen Bedingungen sehr viel Zeit gewinnen."
Nach Siegen in den letzten beiden Jahren bei noch überhaupt keinem Citroen Erfolg geht Ford als Favorit in die Rallye Wales. Dennoch ist jedem im Team bewusst, dass die elf Punkte Rückstand aus eigener Kraft nicht mehr aufzuholen sind. Doch zumindest psychologisch könnte diese Ausgangslage durchaus einen Vorteil für Ford darstellen. Während Ford nichts mehr zu verlieren hat, lastet aller Druck auf Citroen, die einen schon seit Anfang Oktober scheinbar sicheren Titel nun auch unter schwierigen Bedingungen ins Ziel bringen müssen.
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 30.11.2008 aktualisiert am 30.11.2008
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