Branchendialog: Automobilindustrie unterstützt Politik – und umgekehrt

Den Absatzeinbruch infolge der weltweiten Krise überwindet die Automobilindustrie derzeit unerwartet schnell. Darin sind sich der Bundeswirtschaftminister Rainer Brüderle, der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) Matthias Wissmann, der IG Metall-Vorsitzenden Berthold Huber und Vertreter der deutschen Automobilindustrie einig.

Um dies nicht zu gefährden und um eine internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu sichern, seien daher jetzt gemeinsame Anstrengungen erforderlich.

Daher will die Bundesregierung die Branche bei ihren Anstrengungen für noch weniger CO2-Emissionen unterstützen. Im Gegenzug versprach Wissmann, dass die Industrie der Politik dabei helfe, die notwendigen Rahmenbedingungen für die Elektromobilität zu schaffen. Gemeint ist damit wohl vorwiegend die Entwicklung von leistungsfähigen und schnell aufladbaren Batterien, weniger die Infrastruktur an Ladestationen. Dies sei bereits für die Unternehmen eine gewaltige Kraftanstrengung, die sie sich in den nächsten drei bis vier Jahren zehn bis zwölf Milliarden Euro kosten lassen würde. Wann welche Entscheidungen im Hinblick auf Infrastruktur für eine flächendeckende Elektromobilität gefällt werden, wurde in dem hoch besetzten Kreis nicht geklärt.

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