Die Qualität einer Oldtimer-Messe erkennt der regelmäßige Besucher bereits vor ihrer feierlichen Eröffnung. Die Veranstalter haben alles richtig gemacht, wenn sich bereits vor dem Öffnen der Türen lange Schlangen an den Kassen bilden. Das gilt auch im 14. Jahr ihrer Geschichte für die Bremen Classic Motorshow, die heute begann. Bis zum Sonntag werden erneut fast 50.000 Besucher in den Messehallen auf der Rückseite des Bremer Hauptbahnhofs erwartet, in denen sich 600 Aussteller aus zwölf Nationen präsentieren.
Viele Liebhaber klassischer Fahrzeuge reisen aufgrund der Lage gleich mit dem Zug an – leidenschaftliche PS-Gespräche inklusive. Und diesen Geist merkt man in allen Hallen, an allen Ständen. Das unterstreicht auch Martin Günthner, Bremens Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, im Rahmen der kleinen Feierstunde zur offiziellen Eröffnung der größten Oldtimer-Messe Norddeutschlands: „Bremen ist eine Autostadt.“ Die Firma Borgward ist Legende, Mercedes-Benz erfolgreiche Gegenwart. Die Daimler AG ist mit ihrer berühmtesten Marke inzwischen größter privater Arbeitgeber der Stadt an der Weser.
Zu der kleinen Delegation des Senators gehörte in diesem Jahr auch Etienne Schneider, der Vize-Premier- und Wirtschaftsminister von Luxemburg. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Wolfsburger Autostadt, Otto F. Wachs, dem renommierten Automobilhistoriker Carl Erik Ludvigsen und Hans Peter Schneider, dem Geschäftsführer der Messe Bremen, eröffneten die beiden Politiker am Vormittag die 14. Bremen Classic Motorshow.