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Bremen hat am 9. April 2008 auf seinen 60 Autobahnkilometern ein generelles Tempolimit von 120 km/h eingeführt. Verkehrs- und Umweltminister Reinhard Loske verspricht sich davon eine Entlastung der Umwelt und weniger Unfälle. Nach Ansicht des Automobilclubs von Deutschland (AvD) ist der Nutzen für die Natur jedoch ebenso fragwürdig wie die Auswirkungen auf die Unfallbilanz.
Zwar sei die Behauptung richtig, eine Begrenzung des Tempos auf 120 km/h könne die CO2-Emissionen eines Fahrzeuges senken, doch beziehe sich dies eben nur auf das einzelne Fahrzeug und nicht auf die Gesamtheit des Verkehrs, stellte der AvD in einer Pressemitteilung klar. Der größte Teil der deutschen Autobahnen unterliege bereits einer Geschwindigkeitsbeschränkung, die Durchschnittsgeschwindigkeit aller Pkw liege im gesamten Autobahnnetz bei unter 117 km/h. Außerdem ereigneten sich die meisten Unfälle bei Geschwindigkeiten von unter 100 km/h.
Der AvD befürchtet, dass die aufgrund des starken Lkw-Aufkommens eigentlich notwendige Entflechtung des Verkehrs durch Verlangsamung zu mehr Staus und Auffahrunfällen führen kann. Dies habe wiederum negative Folgen für Abgasbilanz. Der Automobilclub hält daher eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen, wie sie auch der Deutsche Umwelthilfe und der Verkehrsclub Deutschland fordern, für den falschen Weg beim Klimaschutz.
geschrieben von (ar/jri) veröffentlicht am 11.04.2008 aktualisiert am 11.04.2008
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