Bridgestone-Einheitsreifen: Keine Revolution 2008

(adrivo.com) Um die kleineren Teams zu entlasten, wird Bridgestone auf große Entwicklungssprünge verzichten.

Auch wenn das neue Reglement, das den Einsatz von beiden Reifenmischungen während eines Rennens vorschreibt, nicht wie erhofft zu mehr Action auf der Strecke geführt hat, ist man Bridgestone zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf.

„Ich denke, dass es eine gute Idee mit den zwei Reifenmischungen war. Zum einen aufgrund der höheren Sicherheit, zum anderen, weil man jetzt unterschiedliche Strategien im Qualifying sehen kann“, sagte Chefingenieur Kees van der Grint zu . „Natürlich wollen die Leute Zeitunterschiede von fünf Sekunden pro Runde sehen, aber das ist technisch einfach nicht machbar“, so der Holländer.

Vorteil nur für die Großen…

So werde auch im nächsten Jahr nichts an der grundsätzlichen Konstruktion der Reifen geändert, denn das hätte wieder starke Auswirkungen auf die Balance der Autos. „Veränderungen helfen nur den großen Teams und benachteiligen die kleineren Teams, weil sie mit der Entwicklung nicht Schritt halten können“, stellte van der Grint klar. Nur bei der Haltbarkeit der weichen Reifenmischungen will Bridgestone im nächsten Jahr zulegen. Denn insbesondere beim Kanada Grand Prix offenbarte der supersofte Reifen in diesem Punkt Schwächen. „Es gibt immer Raum für Verbesserungen. Wenn wir mit dem mittleren und dem weichen Reifen die Widerstandsfähigkeit gegen Hitze erhöhen können, dann haben wir ein besseres Produkt“, so der Bridgestone-Mann.

Analyse steht noch aus

Doch auch wenn der weiche der beiden Reifen in Montreal nicht perfekt war, wolle man deswegen nicht das nächste Mal einfach einen härteren benutzen, machte van der Grint deutlich. „Wir müssen jetzt nur verstehen, warum der Reifen nicht so funktioniert hat, wie wir es wollten, dass kann an der Streckenoberfläche gelegen haben oder auch an der supersoften Reifenmischung, aber wir müssen das noch analysieren.“

© adrivo Sportpresse GmbH

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