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Soeben erst verkündete Reifenhersteller Bridgestone seinen Rückzug aus der Formel 1 zum Ende der Saison 2010. Um den Ruf des Unternehmens als Technologieführer zu fördern, gibt es auch andere Geschäftsfelder als Hochleistungsreifen für das derzeit schrumpfende Starterfeld der Formel-1-Boliden, wie das jüngste Engagement des Unternehmens zeigt. Denn Bridgestone geht noch zielstrebiger als bisher auf Höhenflug.
Schon seit zwei Jahren ist das Unternehmen neben dem alten Formel-1-Konkurrenten Michelin Lieferant für die Bereifung des Airbus A 380. Nun konnte ein weiterer Auftrag für Flugzeugreifen gewonnen werden. Denn auch für den Airbus der nächsten Generation, den A 350 XBW (eXtra Wide Body), wurde das Unternehmen als Reifenlieferant ausgewählt.
Auch die Reifen der gewaltigen Flieger, mit denen verglichen Formel-1-Renner wie Spielzeuge erscheinen, müssen höchsten Belastungen gewachsen sein. Das gilt bereits für den Startlauf der voll beladenen und voll getankten Maschine bis zum Erreichen der Abhebegeschwindigkeit von mehreren Hundert km/h. Und ganz extrem gefordert werden Flugzeugreifen bei der Landung. Denn hierbei werden sie im Augenblick des Aufsetzens der Maschine in Sekundenbruchteilen auf die Landegeschwindigkeit beschleunigt, wobei sie extrem erhitzt und abgerieben werden, wie man das an den dabei entstehenden Rauchwolken sogar mit bloßem Auge erkennen kann.
Bridgestone setzt bei seinen Flugzeugreifen auf die sogenannte RRR-Technik, was für „Revolutionary Reinforced Radial“ steht. Diese Radialreifen zeichnen sich durch besonders strapazierfähige Laufflächen, höchste Elastizität und ein möglichst niedriges Reifengewicht aus, denn auch bei so großen Flugzeugen trägt jedes Kilo eingespartes Gewicht dazu bei, den Treibstoffverbrauch zu senken. Aus Gründen der Sicherheit sind Flugzeugreifen übrigens mit Stickstoff gefüllt. Und da ihre Laufflächen nach 60 bis 80 Landungen verschlissen sind, werden die regelmäßig runderneuert.
geschrieben von (auto-reporter.net/ivd) veröffentlicht am 10.11.2009 aktualisiert am 10.11.2009
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