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Der chinesische Hersteller Brilliance will eigenen Angaben zufolge in diesem Jahr mehr als 300 000 Fahrzeuge verkaufen. Dazu soll nicht nur der Export in die USA und Europa beitragen, sondern vor allem eine Absatzsteigerung von 41 Prozent im Heimatmarkt China.
ür Europa haben die Chinesen 15 000 Einheiten des Zhonghua anvisiert, der bei uns als BS6 verkauft wird. Zwei weitere Modelle – eine Mittelklasse-Limousine und ein Coupé – waren in Genf zu sehen und sollen noch in diesem Jahr in den Export gehen. Dabei soll der BS4 unterhalb des BS6 bereits Mitte des Jahres nach Europa verschifft werden, das Coupé folgt am Jahresende.
Allein 120 000 Einheiten des Modells Zhonghua sollen weltweit Kunden finden, dazu kommen geplante 90 000 Minivans, 65 000 leichte Nutzfahrzeuge und 30 000 in China produzierte BMW aus dem Joint Venture mit den Münchnern. Dafür benötigen die Chinesen natürlich Vertriebskanäle, die langsam wachsen. Auf dem Genfer Automobilsalon wurden dann auch nicht nur zwei neue Modelle vorgestellt, sondern auch Vertriebspartner für die Länder Schweiz, Lichtenstein und Frankreich. Der Europa-Partner HSO Motors Europe hat für die Schweiz und das Fürstentum Lichtenstein die Asia Motor Group (Switzerland) unter Vertrag genommen, teilte das Unternehmen mit. In Frankreich erfolg der Vertrieb künftig über das Unternehmen Asie Auto.
Für Deutschland hat JinBei HSO Motors Europe S.a.r.l. mit der DIFA Dienstleistungen für Autohäuser mbH, eine 100-prozentige Tochter der Röchling und Eicker Unternehmensgruppe mit Sitz in Duisburg, einen entsprechenden Vertrag geschlossen. Um den Markteintritt zu beschleunigen, haben die HSO-Gesellschafter eine eigene Vertriebsorganisation, die Brilliance Motors (Deutschland) GmbH gegründet. Sie soll künftig Service- und Vertriebsverträge mit Großhändlern in regionalen Ballungszentren schließen. Kurzfristig soll die DIFA mit 50 weiteren Autohäusern in Nordrhein-Westfalen Händler- und Serviceverträge schließen, die Pkw der Marke Brilliance verkaufen.
Darüber hinaus will Brilliance rund 400 Millionen US-Dollar in die Entwicklung von drei neuen Fahrzeugen investieren. Sie sollen spätestens ab 2009 sowohl auf dem Heimatmarkt als auch im Ausland vermarktet werden sollen.
(ar/os)
geschrieben von veröffentlicht am 22.03.2007 aktualisiert am 22.03.2007
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