Briten unter sich: Wenn zwei sich streiten

(motorsport-magazin.com) Von Startplatz neun verbesserte sich Oliver Jarvis bei seinem Heimspiel in Brands Hatch immerhin um eine Position und landete damit in den Punkten. Doch für den Briten wäre noch mehr möglich gewesen, wäre er im Laufe des Rennens nicht mit seinem Landsmann Jamie Green kollidiert. "Das war ein hartes Rennen. Ich bin sauer, denn ich weiß nicht, was Jamie vorhatte. Das war jetzt das zweite Mal in zwei Jahren und ziemlich idiotisch von ihm. Wir hätten sonst viel mehr Punkte sammeln können", ärgerte sich der Audi-Pilot nach dem Rennen.

"Mein Start war sehr gut. Ich war nach zwei Ausfällen sehr vorsichtig. Ich hatte mir vorgenommen, ins Ziel zu kommen. Der erste Rennabschnitt war etwas schwierig. Im zweiten und dritten Abschnitt lief es sehr gut", berichtete Jarvis. "Ohne die Attacke von Green wäre viel mehr möglich gewesen. Ich habe hart gekämpft, um einen Punkt zu erhalten. Das Team hat zwei gute Stopps gemacht und kann glücklich sein."

Die Rennleitung sah die Schuldfrage wie Jarvis – und verhängte eine Durchfahrtsstrafe gegen Jamie Green, der daraufhin nur als Zwölfter ins Ziel kam. Er sah die Situation wie folgt: "Nach meinem ersten Boxenstopp kam ich hinter Jarvis auf die Strecke. Ich fuhr schneller als er und versuchte ihn zu überholen. Dabei berührte ich ihn und er drehte sich. Das tut mir Leid. Nach der Durchfahrtsstrafe war mein Rennen gelaufen."

Wenn sich zwei von der Insel streiten, freut sich der Deutsche. In diesem Fall profitierte Mike Rockenfeller von den Geschehnissen, gewann Positionen und wurde als Siebter bester Jahreswagen-Fahrer in Brands Hatch. "Ich kämpfte mit Untersteuern, was auch daher kam, dass ich anderen Autos folgte. Ich weiß nicht, ob es nur am fehlenden Abtrieb lag oder ob unsere Abstimmung nicht ganz optimal für die Temperatur im Rennen gewesen ist", sagte Rockenfeller. "Auf jeden Fall war es ein gutes Rennen. Ich bin zufrieden. Danke ans Team für zwei tolle Boxenstopps. Von Platz zwölf zu starten und Siebter zu werden ist okay – mehr geht nicht."

adrivo Sportpresse GmbH

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