Land Rover

Britische Vision: Land Rover will „Goldstandard auf SUV-Markt“ sein

Eltville – Peter Modelhart scheint es kaum glauben zu können: „Es ist unfassbar“, sagt der Chef von Jaguar und Land Rover in Deutschland jetzt bei der nationalen Fahrvorstellung des neuen Evoque in Eltville am Rhein und meint damit die Resonanz auf den seit Mitte September bei den Händlern stehenen Baby-Range. „Wir haben Neukunden in unseren Schauräumen, die wir vorher hier noch nie gesehen haben.“

Weltweiter Absatz gestiegen

Und auch sonst laufen die Geschäfte für den britischen Geländewagen-Spezialisten, zusammen mit der Schwestermarke Jaguar inzwischen unterm Dach der indischen Tata-Gruppe vereint, offenbar sehr gut. Der weltweite Absatz ist laut Modelhart voriges Jahr um 26 Prozent auf 181 301 Einheiten gestiegen. Meistverkauftes Modell war der Freelander mit 54 829 Einheiten vor Range Rover Sport (46 048), Discovery (38 697), Range Rover (23 599) und dem leicht rückläufigen Defender (18 128), dessen Neuauflage [foto id=“384020″ size=“small“ position=“left“]Modelhardt für 2015 ankündigt. Was die Zuwächse betrifft, rangierte der Discovery mit 44 Prozent vor Range Rover Sport und Range Rover (beide 29 Prozent) sowie Freelander (21 Prozent).

Aktuelle Zunahme bei uns 16 Prozent

Ein starkes Wachstum haben die Briten, die derzeit in 160 Ländern vertreten sind und von Januar bis August weltweit mit 135 874 Neuzulassungen schon wieder 15,4 Prozent mehr verkauften, auf allen wichtigen Märkten verzeichnet. Das Plus reichte von acht Prozent in Russland bis 103 Prozent in China. Selbst der größte Land-Rover-Markt Großbritannien, der mit fast 42 000 Einheiten auf rund 500 Einheiten mehr kommt als Europa zusammen, legte um 25 Prozent zu. Die aktuelle Zunahme in Deutschland beziffert [foto id=“384021″ size=“small“ position=“left“]Modelhart für dieses Jahr mit 5123 Einheiten bis August auf 16 Prozent – nach 35 Prozent Steigerung auf 7136 Einheiten im ganzen Jahr 2010.

Evoque als neuer Rekordhelfer

Hierzulande setzten die Briten 2010 am meisten Freelander (2326) vor Range Rover Sport (1745), Defender (1378), Discovery (1137) und Range Rover (550) ab. „Der Range Rover Evoque wird helfen, 2011 noch nie da gewesene Rekordabsätze für Land Rover zu erzielen“, ist sich Modelhart sicher. Das neue Einstiegsmodell der Marke mit dem mutigen Design, sogar mit Frontantrieb erhältlich, steht einmal als Benziner mit 240 und zweimal als Turbodiesel mit 150 und 190 PS zur Wahl. Es ist 180 bis fast Tempo 220 [foto id=“384022″ size=“small“ position=“left“]schnell, soll sich zumindest laut Datenblatt beim Mixverbrauch mit rund fünf bis unter neun Litern begnügen. Als Preise finden sich knapp über 33 000 bis fast 41 000 Euro in der Liste.

Noch größere Marktabdeckung

Mit rund 90 Händlern deckt Land Rover den deutschen Markt aktuell zu 60 bis 65 Prozent ab. Geplant ist, nach Schließung der noch offenen Punkte mit rund 130 Händlern 80 Prozent zu erreichen. Neben den bisherigen Kernwerten Design, Leistung und Vielseitigkeit ordnet Modelhart der Marke mit Blick auf Antriebe, Gewichtsreduzierung und innovative Technologien als zukünftige Ambition noch die Nachhaltigkeit mit weiterer Verbesserung der Kohlendioxid-Bilanz zu. Strategie sei die Ausnutzung der Referenzen als Spezialist in einem Markt, der zunehmend von Generalisten bevölkert werde. „Unsere Markenvision ist, der Goldstandard auf dem SUV-Markt zu sein.“

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