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Autos der Zukunft
Der britische Autohersteller Jaguar Land Rover gewährt einen spannenden Blick in die Zukunft der automobilen Technik. Im Entwicklungszentrum im großbritannischen Gaydon arbeiten rund 9.000 Forscher und Entwickler an einem Mammutprojekt: dem autonomen Fahrzeug.
Die Autos der Zukunft denken mit und denken voraus. Das müssen sie auch, sollen sie jemals wirklich autonom fahren. Aber für Jaguar Land Rover bedeutet das autonome Fahren keineswegs das Ausscheiden des Fahrers. Im Gegenteil: Denn die Autonomie des Fahrzeugs soll das Fahrerlebnis verbessern und erweitern, statt den Fahrer zum Passagier herabzustufen. Dazu müssen erst einige Schritte getan werden – und genau diese begeht nun der Hersteller.
Zuerst soll der Autofahrer von seinem Fahrzeug unterstützt und entlastet werden. Dazu kommen ausgefeilte Assistenz-Systeme zum Einsatz. Im nächsten Schritt lernt das Auto sehen und hören neu, indem die bisherigen Sensoren besser genutzt und um weitere „Sinnesorgane“ erweitert werden. Schließlich lernt das Auto dann sprechen, oder besser gesagt, kommunizieren. Denn erst im Austausch mit anderen Verkehrsteilnehmern können die Techniken alle ihre Trümpfe ausspielen.
Wie Jaguar Land Rover dies verwirklichen will, zeigen die Entwicklerteams bei spannenden Live-Demonstrationen. Dabei spielen sich bereits in der Serie befindlichen Systeme und die derzeit entwickelten Techniken oft gegenseitig in die Hände. Eine tragende Rolle spielt die Sensorik. Ultraschall-Sensoren werden als Abstandswarner eingesetzt. Sie können aber mehr als das, wie etwa die „Surface ID“-Technik zeigt. Die Sensoren scannen die Oberfläche und identifizieren so den Grund, auf dem das Auto fährt, sehen aber auch schon, welcher Untergrund sich neben der Fahrbahn befindet oder wenn sich das Fahrzeug von der Strecke herunter bewegt. Auch Laser- und Radar-Sensoren werden in Kombination mit einer weiteren Technik, die in vielen Fahrzeugen bereits zum Einsatz kommt, zu weiteren „Seh-Organen“ des Autos der Zukunft: Kameras, insbesondere im Stereo-Kamera-Verbund. Der Einsatz von zwei Linsen erlaubt eine räumliche Wahrnehmung und somit von Entfernungen in der Höhe, Breite und Ferne. So kann das Fahrzeug erkennen, ob es unter Hindernisse hindurch passt (Overhead Clearance Assist / Kopffreiheit-Assistent) oder bewerten, wie die Beschaffenheit der befahrenen Strecke ist und entsprechend bei riskanten Passagen abbremsen. Das Fahrzeug verlangsamt autonom, wenn es sich Schlaglöchern oder stehendem Wasser nähert. Das Ausweichen oder komplette Bremsen bleibt dem Fahrer überlassen (Terrain-Based Speed Adaptation / Geländespezifische Geschwindigkeitsanpassung).
Das „sehende“ Auto kann noch weit mehr. So erkennen die Stereo-Kameras auch, ob beim Anfahren das vordere Fahrzeug vielleicht noch stillsteht. In dem Fall weigert sich im Testszenario das eigene Auto, in den Vordermann hinein zu fahren. Erst, wenn der Fahrer das Hindernis entweder durch Lenken umfahren möchte, oder energischer auf das Gaspedal drückt, setzt sich der Wagen in Bewegung (Safe Pullaway / Sicheres Anfahren). Wenn dann die Fahrt über eine enge Baustelle führt, kann das autonome Auto sogar schon bei der Testfahrt einen Großteil der Lenkung übernehmen und bleibt somit in der schmalen Spur. Dabei sind dann nur „Lenk-Impulse“ seitens des Fahrer vonnöten (Roadwork Assist / Baustellen-Assistent). Dies und mehr können die intelligenten Autos leisten, aber erst durch ihre gegenseitige Vernetzung eröffnet sich das ganz Potenzial der Zukunftstechnologie.
Copyright: Jaguar Land Rover
geschrieben von MID veröffentlicht am 14.07.2016 aktualisiert am 19.07.2016
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