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Opel-Werke
Massive Reibereien zwischen den verschiedenen Produktionsstandorten gibt es offenbar bei Opel. Aktuell soll laut dem Wirtschaftsmagazin „Bilanz“ das Werk Eisenach im Clinch mit dem im spanischen Saragossa liegen, weil die Iberer aus Sicht der Thüringer mehr Corsas bauen als vereinbart. Auslöser für die Verteilungskämpfe sei die bevorstehende Schließung des Bochumer Werks im Dezember. Die übrigen Standorte kämpften deswegen verstärkt um Produktionsumfänge, so das Magazin. Opel-Chef Karl-Thomas Neumann lasse die zu hohen Stückzahlen in Saragossa durchgehen. Wo die nächste Generation des gerade aufgefrischten Kleinwagens gebaut werden solle, stehe noch nicht fest.
Das Manko der Fabrik in Thüringen: Dort gibt es kein Presswerk. Die Karosserien müssten daher teilweise aus Saragossa geliefert werden. Und: Der nicht unwahrscheinliche Abzug des Corsa würde den Standort Eisenach, wo auch der Adam vom Band läuft, massiv schwächen. Zündstoff lieferten auch die Komponenten, die Opel im polnischen Tychy statt in Deutschland herstellt. Deswegen seien Funktionäre der IG Metall, deren Zugeständnis die Schließung des Werks in Bochum erst ermöglicht hätten, verärgert.
Und: Der für Sommer 2015 angekündigte Kleinwagen Karl, so „Bilanz“, solle trotz deutscher und europäischer Überkapazitäten in Südkorea gebaut werden. Basis wird der Chevrolet Spark sein. Opel verlangt laut dem Magazin Zugeständnisse von der Belegschaft für eine Produktionsentscheidung pro Europa. Opel-Chef Neumann wird von dem Magazin so zitiert: „Wir haben sowohl in Detroit, als auch in Rüsselsheim ein neues Führungsteam und gehen anders miteinander um, sowohl mit GM als auch mit den Gewerkschaften. Bei uns herrscht eine neue Kultur, fokussiert auf Gewinner-Mentalität.“
geschrieben von MID veröffentlicht am 10.11.2014 aktualisiert am 11.11.2014
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