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Großprojekt
Vermutungen, die EU-Kommission wolle eine Quote für Elektroautos beschließen, erfüllten sich nicht. Doch in Europa soll demnächst eine groß angelegte Batteriezellenproduktion für diese Fahrzeuge entstehen. Dafür sollen Autoindustrie, Politik und Wissenschaft zusammenarbeiten. So lautet das Ergebnis des Treffens. Zu dem der für die Energieunion zuständige Kommissionsvizepräsident Maros Sefcovic eingeladen hatte.
Vertreten waren unter anderem BASF, Total, Continental, Siemens, Renault, Daimler und der deutsche Wirtschaftsstaatssekretär Matthias Machnig. "Batterien sind das Herzstück der industriellen Revolution. Sie stellen eine Schlüsseltechnologie der Energieunion dar. Ihre Entwicklung und Produktion spielen eine strategische Rolle beim Übergang zu sauberer Mobilität und sauberen Energiesystemen", sagte Maros Sefcovic.
Der neuen Giga-Fabrik im US-Bundesstaat Nevada, wo Tesla-Chef Elon Musk in großem Stil Akkus für E-Autos herstellen lässt, sagte der Kommissar den Kampf an. Die Mitgliedsstaaten seien entschlossen, eine wettbewerbsfähige Batterieproduktion in Europa möglichst schnell aufzubauen. Dabei sollen alle Unternehmen und Länder beteiligt werden, die sich für das gemeinsame Ziel einsetzen wollen. Der Vizepräsident sieht das Potential, mehrere Produktionen in Europa aufzubauen. Prognosen zeigen, dass Millionen von Batterien gebraucht werden und daraus ein bedeutender Wirtschaftsfaktor aufgebaut werden kann.
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Im Anschluss an die Konferenz mitte dieser Woche werden sich Arbeitsgruppen organisieren, um über Fragen wie die Zuliefererkette, Finanzierung, Handelsfragen, Forschung und Innovation zu sprechen. Teilnehmer aus der Industrie können innerhalb der Arbeitsgruppen die Führung übernehmen, Interesse bekunden oder als Berichterstatter dienen. Zu neuen CO2-Standards für Autos und Kleintransporter wird die EU-Kommission im November einen Vorschlag für die Zeit nach 2020 vorlegen. Sie will dabei nach eigenen Worten „ehrgeizige, aber realistische Ziele“ stecken. Derzeit wird geprüft, welche Auswirkungen verschiedene Optionen hätten. Gesucht sind „kosteneffektive und technologisch neutrale Lösungen“, wie es heißt.
geschrieben von AMP.net/nic veröffentlicht am 18.10.2017 aktualisiert am 18.10.2017
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