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Bruno Spengler: Der „Charming Boy“ mit dem Bleifuß

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In den Geschichtsbüchern von BMW hat Rennfahrer Bruno Spengler ein ganz besonderes Kapitel geschrieben. Der Kanadier führte den Autobauer bei der Rückkehr in das Deutsche Tourenwagen Masters (DTM) 2012 auf Anhieb in die Erfolgsspur. Was Bruno Spengler zuvor in sieben Jahren beim Erzrivalen Mercedes nicht gelungen war, schaffte er bei den Weiß-Blauen in beeindruckender Manier gleich im ersten Jahr: Im BMW M3 DTM holte er den Fahrer-Titel wieder nach München. Doch Bruno Spengler ist nicht nur im Rennauto ein überzeugender Botschafter für die Marke BMW. Der 32-Jährige steht auch in der Sympathiewertung der Zuschauer an der Spitze. Vor allem die weiblichen Fans haben ihn ins Herz geschlossen. Bruno Spengler kann nicht nur seinen Rennwagen schnell bewegen, er sieht obendrein noch blendend aus. Er ist der „Charming Boy“ im deutschen Tourenwagensport. Sein Lächeln und seine gute Laune stecken an. Und Bruno Spengler bringt auch das so sehr gewünschte internationale Flair mit in die DTM.

Bruno Spengler

Geboren wurde er am 23. August 1983 im französischen Schiltigheim. Dann wanderten seine Eltern nach Kanada aus, da war Bruno gerade drei Jahre alt. Zur Schule ging er in Kanada und wuchs praktisch zweisprachig auf: Englisch und Französisch spricht er perfekt, was für einen Rennfahrer natürlich von Vorteil ist. Inzwischen kann er sich aber auch ganz gut in deutscher Sprache unterhalten, vor allem der typisch französische Akzent macht ihn sympathisch. Auch wenn er bis heute seine familiären Wurzeln in Kanada hat, so schlug Bruno Spengler seine Zelte als Rennfahrer sehr schnell in Europa auf. Seine Karriere begann so richtig erst im Jahr 2000, als er für Renault in mehreren Formel-Rennserien fuhr.

Mit Mercedes in die DTM

Doch 2005 entschied er sich Spengler schließlich für Rennautos mit einem Dach über dem Kopf und wechselte deshalb in die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft zu Mercedes. Schnell machte sich Bruno Spengler durch sein fahrerisches Können einen Namen und wurde zur festen Größe in der DTM. Doch seinen Titel-Traum konnte er bei Arbeitgeber Mercedes trotz einiger Sternstunden nicht verwirklichen. Zweimal schrammte er als Gesamt-Zweiter haarscharf an der Fahrer-Krone vorbei. Da konnte ihm im entscheidenden Moment auch sein Maskottchen nicht helfen: ein Elch-Stofftier aus seiner kanadischen Heimat.

Wechsel zu BMW

Erst durch den Wechsel zu BMW fand Bruno Spengler auf der Rennstrecke sein Glück und wurde zum echten Allrounder. Für die Münchner fährt er beispielsweise beim berühmten 24-Stunden-Rennen von Daytona. Ein Highlight war sicher der gemeinsame Start mit dem beinamputierten Alex Zanardi und dem ehemaligen Formel-1-Piloten Timo Glock bei dem 24-Stunden-Rennen in Spa 2015. Auch wenn das "Dream Team" wegen eines technischen Defekts nicht die Ziellinie sah, so war Bruno Spengler emotional sehr berührt: "Es war eine Ehre, zusammen mit Alex das Auto zu fahren. Ich habe viel von ihm gelernt, von seiner Motivation und von seinem Willen."Mit dem zweiten Titelgewinn in der DTM hat es bislang nicht geklappt, doch Bruno Spengler gibt die Hoffnung nicht auf. In der Saison 2015 belegte der Franco-Kanadier in seinem BMW M4 DTM den fünften Platz und war damit der beste BMW-Pilot. Sogar eine vage Titelchance hatte er bis zum Saisonfinale in Hockenheim. Daher zieht der 32-Jährige auch eine durchaus positive Bilanz: "Wir hätten nach den ersten drei Rennen nie gedacht, dass wir am Ende noch eine kleine Chance auf die Fahrer-Meisterschaft haben würden." Mit bislang 14 Siegen, 17 Pole Positions und 44 Podestplätzen ist Bruno Spengler einer der erfolgreichsten Rennfahrer der DTM-Geschichte. 2016 will der BMW-Pilot wieder auf der Überholspur fahren. Sein Stoff-Elch ist natürlich auch dabei - da kann ja eigentlich nichts mehr schiefgehen.

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