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Mit dem Motorrad zum nördlichsten auf öffentlichen Straßen erreichbaren Punkt der Erde: Das ist der Stoff, aus dem Träume gemacht sind. Temperaturen zwischen 30 Grad plus und minus 40 Grad und ein scheinbar unüberwindbarer Schneesturm ganz kurz vor dem Ziel: Das ist die Realität, die Doris Wiedemann und ihr niederländischer Begleiter Sjaak Lucassen auf ihrer Fahrt von Florida bis zur Eismeerküste in Nordamerika erlebten. „Winterreise nach Alaska“ hat die Journalistin ihr Buch über die eisige Motorradfahrt überschrieben, das im Delius-Klasing-Verlag erschienen ist.
Doris Wiedemann beschreibt vor allem die Natur und die vielen Begegnungen mit Menschen, die nicht selten den Kopf über das abenteuerliche Vorhaben schüttelten, ausgerechnet im Winter auf dem Motorrad durch Alaska zu fahren. Die Autorin klammert aber auch Unstimmigkeiten mit ihrem Reisepartner während der Fahrt nicht aus, denn die beiden Weltenbummler sind ansonsten eher Alleinfahrer. Die größte Herausforderung waren weniger die Straßenverhältnisse, die die BMW F 800 GS und die Yamaha R1 nicht zuletzt auch dank in die Reifen getriebener Schrauben relativ gut meisterten, [foto id=“349478″ size=“small“ position=“left“]sondern vor allem die Kälte. Die beiden Motorradabenteurer wappneten sich mit mehreren Schichten Kleidung und beheizbaren Handschuhen und Stiefeln gegen die tiefen Temperaturen. Für die Beschreibung des Anziehens reicht an einer Stelle des Buches kaum eine Seite aus.
Ein starker Sturm und eine unüberwindbare Schneeverwehung auf dem Dalton Highway sorgten auf der vorletzten Tagesetappe noch ein Mal für besonders widrige Umstände. Kurz vor dem Ziel, in Deadhorse, schien für die beiden Motorradfahrer die Reise dann endgültig zu Ende. Der restliche Weg bis zum Eismeer ist Sperrgebiet und für Privatpersonen tabu. Doch Doris Wiedemann und Sjaak Lucassen hatten Glück und bekamen eine Ausnahmegenehmigung. Die Motorräder mussten sie zwar stehen lassen und in ein Auto umsteigen, aber das Eismeer erreichten sie so am Ende doch.
Doris Wiedemann hat im Anhang des Buches ihre Ausrüstung und die Bezugsquellen aufgelistet. Hier, wie im ganzen Buch, finden alle wertvollen Tipps, die gerne im Winter mit dem Motorrad verreisen. Und es muss ja auch nicht gleich Alaska sein.
„Winterreise durch Alaska“ hat 228 Seiten und kostet 19,90.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 11.03.2011 aktualisiert am 11.03.2011
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