Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
(motorsport-magazin.com) Gerade erst wurde die freiwillige Budgetgrenze für kommendes Jahr bei 40 Millionen Pfund festgelegt, da könnte dieser Betrag auch schon wieder Geschichte sein. Geht es nach Bernie Ecclestone, dann wird die Summe angehoben, dafür sollen kommendes Jahr auch alle Autos unter dem gleichen Regelwerk fahren. Bislang ist vorgesehen, dass jene Teams, die sich der Grenze unterwerfen, mehr technische Freiheiten erhalten – wie freie Testfahrten außerhalb der Saison, freie Motordrehzahl, verstellbare Flügel vorne und hinten, Antrieb auch der Vorderräder. Teams mit freiem Budget hätten ein engeres Regelkorsett zu berücksichtigen.
Das hatte besonders Ferrari verärgert und Luca di Montezemolo hatte gedroht, dass der Rennstall von seinem Veto-Recht gebrauch machen oder die Formel 1 auch verlassen könnte. Max Mosley antwortete darauf, dass die Formel 1 Ferrari nicht brauche. Für Ecclestone ist ein solches Szenario aus Vermarktungssicht nicht tragbar, weswegen er einen Kompromiss ansteuert. "Es macht den Eindruck, dass jeder für die Grenze ist, inklusive Ferrari, wenn wir sie zur Zustimmung bewegen können; was wir können", sagte der Formel-1-Boss der Times.
Ecclestone meinte, dass lediglich die Höhe der Grenze und die verschiedenen Regeln ein Problem darstellen. "Das sind also keine monumentalen Dinge, die es auszusortieren gilt." Die Zeitung spekulierte, dass Ecclestone und Mosley sich im kommenden Monat zusammensetzen und eine Grenze von etwa 60 Millionen Pfund vereinbaren, die in den Jahren bis 2012 bis auf 40 Millionen abgesenkt wird. Damit wäre dann auch eine weitere Runde im klassischen Zweikampf ad acta gelegt, in dem der FIA Präsident einmal harte Regeln einführt, die im weiteren Verlauf etwas aufgeweicht werden. Damit sind dann die Teams zufrieden und Mosley hat sein Ziel erreicht.
Dieses Vorgehen findet Ecclestone allerdings nicht unbedingt positiv. "Das Problem mit Max ist, dass er – wie früher schon – nicht in der Lage ist, Dinge mit einer schönen rosa Schleife zu verpacken. Er will sie in eine alte Schuhschachtel stecken und mit einem Seil zuschnüren", sagte er. Der Formel-1-Boss war aber überdeutlich, dass er es nicht geschehen lassen wird, dass Ferrari in einer Fehde mit Mosley Schaden nimmt. "Das lasse ich nicht passieren", betonte Ecclestone. "Das Problem mit Luca [di Montezemolo] ist, dass man Max nie in eine Position lassen sollte, in der er eine Debatte oder eine Diskussion beginnen kann. Er ist recht clever und man wird nicht gewinnen. Selbst wenn man gewinnt, dann ist es so, als wäre man im Publikum und ich hätte das Mikrophon. Man sagt etwas Kluges und ich gebe dir aber nicht das Mikrophon – so einfach ist das."
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 04.05.2009 aktualisiert am 04.05.2009
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.