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Bürgerbusse bringen Senioren, Discobesucher und Bewohner von ländlichen Gegenden nach Hause, wenn der Linienbus schon nicht mehr fährt. Und das mit vollem Erfolg. Denn die von ehrenamtlichen Vereinen betriebenen Transportmittel sind mittlerweile in ganz Deutschland zu finden, in Nordrhein-Westfalen wurde jetzt bereits der 100. Bürgerbus in Betrieb genommen.
NRW ist in Sachen Bürgerbus deutscher Vorreiter. Als erstes Bundesland hat es 1985 Kleinbusse für bis zu acht Passagiere auf die Straße geschickt, um räumliche und zeitliche Lücken im Fahrplan des Öffentlichen Nahverkehrs zu schließen. Allein im Jahr 2009 legten die Busse in NRW rund 3,3 Millionen Kilometer zurück und beförderten 650 000 Fahrgäste. Bürgerbusse seien in Zeiten finanzieller Engpässe keinesfalls „Lückenfüller“, sondern ergänzen sinnvoll das bestehende System als ein zwar kleiner, aber wichtiger Teil des Öffentlichen Personennahverkehrs, erklärt Harry K. Voigtsberger, Wirtschaftsminister von NRW.
In der Regel bieten die Kleinbusse Platz für acht Fahrgäste und können von Führerscheinbesitzern der Klasse 3 beziehungsweise B gefahren werden. Ein Busführerschein ist nicht notwendig, lediglich ein Personenbeförderungsschein. Weitere Voraussetzung sind das Ablegen einer Gesundheitsprüfung, ein polizeiliches Führungszeugnis und ein Auszug aus dem Flensburger Zentralregister.
Der reguläre Öffentliche Personennahverkehr soll durch die ehrenamtlichen Fahrten nicht gefährdet werden. Die normalen Buslinien werden eher gestärkt, da die Kleinbusse als Zubringerdienste tätig sind. Die Bürgerbusse haben genau wie der normale Linienbus in der Regel einen festen Fahrplan, Haltestellen und einen festen Tarif. Die Fahrtickets sind zum Teil zum Verbundtarif zu haben, zum Teil werden sie aber auch zu günstigeren Preisen angeboten.Der Jubiläumsbus in NRW ist von Montag- bis Samstagvormittag und an drei Nachmittagen in der Woche in Meschede unterwegs.
geschrieben von auto.de/(sta/mid) veröffentlicht am 19.09.2011 aktualisiert am 19.09.2011
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