Bugatti

Bugatti – Ein Mythos wird 100 Jahre alt

Exklusivität und eine hohe Motorleistung sind Markenzeichen von Bugatti. Die französische Sportwagenschmiede aus dem elsässischen Molsheim blickt nun als Teil des Wolfsburger VW-Konzerns auf eine hundertjährige Geschichte zurück – mit Höhen und Tiefen.


Der gebürtige Italiener Ettore Bugatti gründet die Sportwagenschmiede im Jahre 1909 im damals noch deutschen Molsheim. Der aus einer Künstlerfamilie stammende Exzentriker lebt seinen Traum und schert sich nicht um allgemeingültige Regeln der Automobilfertigung. [foto id=“102919″ size=“small“ position=“right“]Während beispielsweise die meisten Hersteller nach dem ersten Weltkrieg aus Kostengründen mit der Fließbandfertigung beginnen, wird an den Bugatti weiter Hand angelegt. Herausragendes, elegantes Design steht im Vordergrund, die gefertigten Fahrzeuge sollen nach des Gründers Wunsch Spaß bereiten.

Von Anfang an ist der Gründer von der Geschwindigkeit fasziniert – und überträgt dies auf seine Fahrzeuge. Seine Pferdestärken zeigen die Bugatti regelmäßig auf Rennsportveranstaltungen, mit einem Sieg in Le Mans im Jahr 1920 und später auch in Monaco beeindrucken sie die Konkurrenz. Die Beliebtheit steigt, auch für den alltäglichen Straßenverkehr sind die Sportwagen gefragt. Allerdings kommt zunächst nicht jeder in diesen Fahrgenuss, denn nicht jeder darf einen Bugatti erwerben. Der Käufer muss des Fahrzeugs würdig sein.

Durch die Exzentrik seines Gründers gerät die Marke Bugatti immer wieder in eine wirtschaftliche Schieflage. Die Sportwagen werden selten sofort den technischen Standards angepasst, die Konkurrenz ist schneller. Die Produktion eines Schienenfahrzeugs für den französischen Staat bewahrt das Unternehmen in den 30er Jahren vor der Insolvenz. Doch immer wieder kommt es zu Engpässen. 1963 endet das erste Kapitel der Unternehmensgeschichte und Bugatti fusioniert mit Hispano-Suiza – [foto id=“102920″ size=“small“ position=“left“]die Marke Bugatti fristet von da an nur noch ein Schattendasein.

Ende der 80er Jahre haucht der italienische Unternehmer Romano Artioli der Sportwagenschmiede wieder Leben ein. Im Jahre 1998 sichert sich dann der Wolfsburger Volkswagen-Konzern die Rechte, Autos unter dem Markenzeichen Bugatti zu bauen. Getreu der Idee des Gründers Ettore Bugatti wird vor allem auf leistungsstarke Motoren gesetzt. Das Konzeptfahrzeug Bugatti EB 118 wird von einem 18-Zylinder-Motor mit 414 kW/555 PS Leistung angetrieben, auf den Automobilmessen der folgenden Jahre werden weitere leistungsstarke Fahrzeuge präsentiert.

Höhepunkt ist allerdings der Bugatti Veyron 16.4, der 2000 als Studie gezeigt wird. Der Supersportwagen mit seinen 16 Zylindern und einer Leistung von 736 kW/1001 PS kommt auf eine Höchstgeschwindigkeit von 407 km/h. Der Spurt von null auf Tempo 100 gelingt in rund 2,5 Sekunden. Im Jahr 2005 beginnt die Produktion, insgesamt sollen 300 Fahrzeuge verkauft werden – rund 250 Einheiten sind bereits weg. Der Mythos lebt also weiter.

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