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Auf Unverständnis stößt bei vielen Radfahrern die Entscheidung der Bundesregierung, das von der Vorgängerregierung geplante Pilotprojekt zur Mitnahme von Fahrrädern im ICE nicht weiterzuverfolgen.
In den Augen des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC) kann nämlich nur ein solcher Modellversuch zeigen, „ob die Bedenken der Deutschen Bahn hinsichtlich verlängerter Umsteige- und Haltezeiten durch die Fahrradmitnahme stichhaltig sind“, so dessen Bundesvorsitzender Karsten Hübener. Die guten Erfahrungen im Ausland und im Nahverkehr sprächen gegen die geäußerten Bedenken. Mehrzweckabteile, wie sie beispielsweise in den Niederlanden eingesetzt werden, kämen auch Rollstuhlfahrern und Eltern mit Kinderwagen zugute.
Und die Deutsche Bahn? Hält sich zu dem Thema – vermutlich nicht zuletzt in Anbetracht der Anschaffungs- oder Umbaukosten für fahrradtaugliche Abteile – bedeckt. Auf der Unternehmens-Homepage heißt es unter der Überschrift „Radeln und Bahnreisen – eine tolle Kombination für mobile Menschen“ lediglich lapidar: „Die Kombination von Bahn und Fahrrad macht für jeden Freizeitreisenden Sinn. Im Nahverkehr sowie in vielen Fernverkehrszügen können Sie Ihr Fahrrad einfach mitnehmen.“ Das gilt bisher allerdings nur in IC/EC-Fernreisezügen, die in den vergangenen Jahren sukzessive von schnelleren, neueren und für den Kunden teureren ICE-Zügen ersetzt worden sind, in denen Mitnahmemöglichkeiten für Räder gänzlich fehlen.
geschrieben von auto.de/(mah/mid) veröffentlicht am 05.11.2010 aktualisiert am 05.11.2010
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