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Opel
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am 31.3.2009 das Opel-Stammwerk in Rüsselsheim besucht. Vor 3000 Beschäftigten sagte sie dem Unternehmen die Hilfe der Bundesregierung zu, lehnte aber eine direkte Beteiligung ab. Man werde aber künftige Investoren unterstützen, schloss Merkel in diesem Zusammenhang auch Staatsbürgschaften nicht aus.
Zunächst informierte sich die Kanzlerin bei einem Rundgang über das hochmoderne Produktionswerk. In Rüsselsheim wird der im vergangenen November neu eingeführte Opel Insignia gefertigt. Für das „Auto des Jahres 2009“ liegen bereits über 80 000 Bestellungen vor. Auch der im Eisenacher Opel-Werk gefertigte Corsa erfreut sich dank der Abwrackprämie steigender Nachfrage.
Hessens Ministerpräsident Roland Koch sprach sich ebenfalls noch einmal dafür aus, künftige Investitionen durch Staatsbürgschaften abzusichern. Opel selbst spricht von einem Deckungsbedarf in Höhe von rund 3,3 Milliarden Euro.
Carl-Peter Forster, Europachef von General Motors, sagte mit Blick auf die Ablehnung des Sanierungskonzeptes von Konzernmutter GM durch die US-Regierung: „In den aktuellen Diskussionen wird schnell vergessen, dass Opel selbst viele seiner Hausaufgaben längst gemacht hat. Unabhängige Experten bescheinigen uns höchste Produktqualität und Opel-Automobile gehören regelmäßig zu den Gewinnern harter Vergleichstests kritischer Fachmedien. Auf unternehmerischer Seite haben wir ebenfalls wichtige Schritte eingeleitet, um Opel zusammen mit dem europäischen Produktionsverbund und den nationalen Vertriebsgesellschaften als neues europäisches Unternehmen aufzustellen.“
Am Morgen hatte Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg in der ARD betont, dass es Interessenten für Opel gebe. Sie forderten ein tragfähiges Zukunftskonzept für das Unternehmen, ein weitgehende Abspaltung von General Motors und den Zugriff auf Patente von Opel, die GM zum Teil an die amerikanische Regierung verpfändet hat.
geschrieben von (ar/jri) veröffentlicht am 01.04.2009 aktualisiert am 01.04.2009
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