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Für die Einführung von Wechselkennzeichen sprechen sich jetzt auch viele Bundesländer aus. Nach Angaben des Magazins „Autobild“ wollen elf von 16 Landesregierungen das Vorhaben unterstützen, mit dem ein Kfz-Kennzeichen gleich für mehrere Autos gilt, die dann abwechselnd gefahren werden können. „Wechselkennzeichen geben einen Anreiz, Zweitwagen anzuschaffen und je nach Einsatzzweck das passende, umweltfreundlichste Fahrzeug zu wählen“, erklärt beispielsweise der bayerische Verkehrsminister Martin Zeil.
Bremen äußert sich noch nicht zu dem Vorhaben. Das Saarland, Sachsen-Anhalt und Berlin wollen noch die Beratungen der Verkehrsministerkonferenz abwarten, ehe sie sich ein Urteil bilden. Nur Nordrhein-Westfalen [foto id=“351930″ size=“small“ position=“left“]ist derzeit dagegen, weil das Land befürchtet, dass das neue Nummernschild nur dem Absatz von Zweit- oder Drittfahrzeugen an eine betuchte Klientel diene.
Das bevölkerungsreichste Bundesland befindet sich damit in guter Gesellschaft. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble ist im Gegensatz zu seinen Kollegen aus dem Bundesverkehrsministerium ebenfalls gegen das Wechselkennzeichen, weil er offenbar Einbußen in der Kfz- und Versicherungssteuer befürchtet. Allerdings könnten die zusätzlichen Autokäufe 574 Millionen Euro an Mehrwertsteuer pro Jahr zusätzlich ins Staatssäckel spülen.
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 30.03.2011 aktualisiert am 30.03.2011
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