Burgess verteidigt Rossis Reifenwechsel: Wie jeder Geschäftsmann

(adrivo.com) Valentino Rossis Wechsel auf Bridgestone wurde bereits viel diskutiert, wobei es Argumente dafür und dagegen gab. Dafür sprach, dass in der abgelaufenen Saison die schnellsten Reifen meist aus Japan kamen. Dagegen sprach, dass Michelin ein Jahr wie 2007 nicht auf sich sitzen lassen wird. Für Rossis Crewchief Jeremy Burgess war der Schritt der richtige. "Ich denke, die Reifensituation ist genau so, wie professionelle Leute die Dinge handhaben. Er [Rossi] wusste – oder glaube zu wissen -, was er brauchte, um besser zu werden. Und er dachte, ohne dieses Produkt würde er das nicht erreichen", meinte Burgess in einem Interview mit den Motorcycle News.

Rossi sei sogar soweit gewesen, um bis zum Letzten um die Reifen zu kämpfen und sei bereit gewesen, zu sagen, er würde nicht mehr fahren, wenn er keine Bridgestones bekäme, erklärte der Crewchief weiter. "Dann hätten die Alarmglocken geläutet, denn Valentino zieht zwischen 20 und 60 Prozent der Zuschauer bei jedem europäischen Rennen an. Als er die Reifen nicht bekam, musste er seine Trumpfkarte ausspielen, so wie das jeder Geschäftsmann gemacht hätte. Ich denke, das ist normal", sagte Burgess. Dass aber irgendwelche Dinge unter der Hand oder auf illegalen Wegen gelaufen wären, bestritt er vehement. "Die Tatsache, dass Bridgestone sehr erpicht darauf war, mit Valentino zu arbeiten und er die Reifen verwenden wollte, ist eine völlig normale Sache, die bei den Verhandlung am Ende jeder Saison passiert", betonte er.

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