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Der deutschlandweit erste Linienbus mit dem getriebelosen Radnabenantrieb ZA-Wheel von Ziehl-Abegg wird in Münster auf Fahrt gehen. Er kommt in einem Citea Electric des niederländischen Herstellers VDL zum Einsatz. Mit etwa 85 Plätzen hat der zwölf Meter lange Solobus eine ähnliche Fahrgastkapazität wie Dieselbusse, die derzeit noch auf der zwölf Kilometer langen Linie 14 unterwegs sind. Da die Stadtwerke den Elektrobus zu 100 Prozent mit Ökostrom fahren werden, fährt er klimaneutral. Münster will bis 2016 vier weitere Elektrobusse einsetzen.
Das Fahrzeug[foto id=“503115″ size=“small“ position=“right“] besitzt zwei Radnabenmotoren der Firma Künzelsau. Das ZA-Wheel ist bereits seit Jahren international im Linienverkehr erprobt und mit dem „Energy Globe Award“ sowie dem Ecodesign-Award von Bundesumweltministerium und Bundesumweltamt ausgezeichnet worden. Weil bei Radnabenmotoren Getriebeelemente wie Differenzial und Kardanwelle entfallen, liegt die Effizienz bei 90 Prozent ; herkömmliche Dieselbusse kommen auf 30 Prozent, Elektrobusse mit Zentralmotor auf knapp über 80 Prozent.
[foto id=“503116″ size=“small“ position=“left“]Sowohl auf dem eigenen Betriebshof als auch an den beiden Endhaltestellen werden die Stadtwerke Münster Schnell-Ladestationen errichten. Diese laden die Batterie (Speicherkapazität: 86 Kilowattstunden) auf dem Dach der Fahrzeuge auf. Bei zwei Haltepunkten mit planmäßigen elf und 25 Minuten Pause kann der Akku in etwa fünf Minuten bei Bedarf mit bis zu 50 Kilowattstunden gefüllt werden. Wenn der Bus nicht auf der Straße ist, wird der Akku auf dem Betriebshof geladen – und zwar vorranging mit Ökostrom direkt aus den Photovoltaikanlagen auf den Dächern von Werkstatt und Wagenhalle. Auch für die „Betankung“ an den Endhaltestellen setzen die Stadtwerke grünen Strom ein.
geschrieben von auto.de/(battery to wheel) veröffentlicht am 10.03.2014 aktualisiert am 10.03.2014
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