Die neue Urbino-Generation
Auch wer weiterhin konventionell fahren will, wird bei Solaris gut bedient. Die neue Urbino-Generation sieht nicht nur fabelhaft aus, sie fährt auch sehr komfortabel und sicher. Hinter der attraktiven Fassade steckt eine gründliche Neuentwicklung bis ins Detail. Die neuen Urbino sparen beim Gewicht und wirken deutlich steifer, ihre Einstiege sind bequemer, auch der Innenraum bietet mehr Komfort. Letzter Schrei sind antibakteriell und antiviral beschichtete Sitze und Haltestangen, die man bei Solaris bekommt. Der Urbino 12 beispielsweise, ein 12-Meter-Stadtbus mit drei Türen, lässt sich flink über die heftig ondulierten Stadtstraßen in Posen pilotieren. Der mit 6,7 Liter Hubraum recht kleine Cummins-Sechszylinder tritt inspiriert an, die kongeniale Zusammenarbeit mit der Ecolife-Automatik lässt das schmale Drehmomentangebot von 1.100 Newtonmetern schnell vergessen. Keine Spur von Anfahrschwäche, der polnische Niederflurbus kommt aus jeder Haltestelle zügig in Schwung. Vergessen ist das tiefe Brems-Nicken, auch die Seitenneigung in Kurven hält sich in engen Grenzen. Mit präziser Lenkung wird der anspruchsvolle Stadtkurs für den Fahrer zur Kür. Die Passagiere an Bord freuen sich dabei über den niedrigen Geräuschpegel. Die heftigen Stöße und Wellen der polnischen Fahrbahnen verdaut der polnische Niederflurbus recht gelassen.
Am Fahrwerk wurde nicht gespart: Beide Achsen stammen von ZF, vorn federt eine breitspurige Einzelradaufhängung. Und wer seinen Fahrgästen etwas Gutes tun will, spendiert dem Bus variable Stoßdämpfer - eine unbedingte Empfehlung. Was besonders auffällt: Kaum ein Knistern oder Klappern, das ja sonst zum städtischen Handwerk gehört. Was sich hier schon andeutet, bestätigt sich auch bei genauem Hinsehen: Der neue Urbino ist sehr sorgfältig verarbeitet und kann sich auch in dieser Hinsicht mit den besten Wettbewerbern messen.
Nicht zuletzt auch beim Kraftstoffverbrauch: Die neuen Solaris-Busse sind leichter als ihre Wettbewerber. Und mit einem neuen Rekuperationsmodul, das mit Hochleistungskondensatoren (Supercaps) einen Teil der Bremsenergie speichert, schließt der Urbino zum Bestseller Citaro von Mercedes auf.
Die neuen Urbino-Busse sind natürlich nicht mehr zum Nice-Preis zu haben. Sie sollen auch keine Korrosionsprobleme bescheren, für ein langes Omnibusleben werden sie mit hochvergütetem, rostfreiem Stahl gefertigt. Solaris schließt produktseitig zur elitären Gilde der Premium-Hersteller auf, signalisiert aber weiterhin Entgegenkommen beim Preis. Man möchte die zahlreichen zufriedenen Kunden nicht verprellen. Einst war es der Standortvorteil, heute sind es die Innovationen - die findigen Polen haben die Weichen in Richtung Zukunft gestellt.
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