Bustourismus generiert jährlich 10,5 Milliarden Euro Umsatz

Der Bustourismus generiert in Deutschland jährlich einen Umsatz von 10,5 Milliarden Euro. 25 Prozent davon sind Zusatzausgaben in den Zielgebieten, die in Ergänzung zum Pauschalpreis anfallen. Hierzu zählen gastronomische Leistungen, Einkäufe oder auch die Inanspruchnahme von Dienstleistungen. Dies geht aus der Grundlagenstudie „Wirtschaftsfaktor Bustourismus“ hervor, die der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) initiiert hat. Das Deutsche Wirtschaftswissenschaftliche Institut für Fremdenverkehr an der Universität München (dwif) hat als anerkanntes und unabhängiges Institut hierzu über 3000 Busreisegäste sowie Unternehmer befragt.

Auf jeden Arbeitsplatz in deutschen Busunternehmen im Gelegenheitsverkehr kommen der Studie zufolge 4,7 weitere Beschäftigungsverhältnisse bei Zulieferern und Anbietern von ergänzenden Leistungen. So profitieren weit mehr als die Busunternehmen weitere Leistungserbringer wie Hotels, Freizeiteinrichtungen etc. Deren Umsätze resultieren aus den Leistungen im Pauschalpaket, den Zusatzausgaben der Busreisenden in den Städten und Gemeinden sowie den Kosten für Reisevor- und –nachbereitung bzw. für den Transfer zum Abfahrtsort des Busses. Von den Nettoumsätzen der Bustouristen im Gelegenheitsverkehr entfällt nur etwa ein Viertel auf die Busunternehmen. Zum Beispiel das Beherbergungsgewerbegewerbe zählt 30 Millionen Übernachtungen durch den Bustourismus in Deutschland.

Die durchschnittliche Busreise dauert rund 3,4 Tage. Die Kunden zahlen bei Übernachtungsreisen im Inland pro Reisetag der Studie zur Folge etwa 100 Euro, hinzukommen pro Tag Zusatzausgaben in Höhe von 28,30 Euro. Der größte Anteil liegt hier im Gastgewerbe, 28,7 Prozent fließen in den örtlichen Einzelhandel. Je nach Anlass der Reise werden auch deutlich höhere Zusatzausgaben erreicht. Vor allem bei Kultur- und bei Städtereisen sind pro Busreisenden bis zu 100 Prozent höhere Ausgaben zu verzeichnen. Bei Tagesreisen liegen die Zusatzausgaben im Zielgebiet pro Fahrgast lediglich 3,5 Prozent niedriger als bei einer Mehrtagestour, heißt es in der Studie.

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