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(motorsport-magazin.com) Im Zuge der Diskussion um die Langeweile der Formel 1 hat sich nun auch Weltmeister Jenson Button zu Wort gemeldet. Auch der Engländer ist der Ansicht, dass man in Sachen Regeländerungen nichts überstürzen sollte, selbst wenn das Eröffnungsrennen in Bahrain nicht der Definition ‚Drama‘ entsprach. "Ich glaube selbst als Rennsieger hätte man sich gefragt ‚wo war jetzt die Action?‘. Ich liebe diesen Sport und es ist nicht leicht mit anzusehen wohin er sich entwickelt", sagte Button bei Reuters.
Nun hofft der McLaren Pilot auf zwei Dinge – zum Ersten, dass das Rennen in Bahrain eine Ausnahme war, zum Zweiten, dass die Verantwortlichen erst einmal abwarten, um zu sehen wie es weiter geht, anstelle überstürzte Änderungen vorzunehmen. "Es war erst das erste Rennen, wir haben noch 18 weitere, also besteht immer noch eine gute Chance dass wir eine fantastische Saison bekommen. Wir müssen sehen, wie die nächsten Rennen verlaufen und dann können wir Entscheidungen treffen, die uns auch in die richtige Richtung führen."
Jenson Button sieht noch einen anderen Grund für die Klatsche in Bahrain. Der Winter war aufregend, die Vorbereitungen der Teams ebenso, die Rückkehr von Michael Schumacher in die Formel 1, das Hin und Her bei den Neueinsteigern, die Toastersaga und die Ansage, dass die Saison 2010 eine der Aufregendsten der Formel 1 Geschichte wird – der Druck war hoch und das Rennen in Sakhir bot nicht die Voraussetzungen die Vorgaben auch umzusetzen. "Wir haben uns damit viel Druck gemacht, doch das Rennen war einfach nicht spannend anzusehen. Schon letztes Jahr haben die Leute gesagt, dass es zu wenig Überholmanöver gibt, aber ich finde letztes Jahr gab es eine ganz gute Mischung. Es gab Überholmanöver, nicht die Masse, aber wenn dann ging es ordentlich zur Sache."
Immerhin sei zumindest das Q3 schon wieder interessanter, da es wieder nach leicht und schnell ginge, nicht mehr nach Strategie. Ob sich die Regeländerungen auch noch für die Rennen als richtig erweisen, bliebe aber abzuwarten.
geschrieben von veröffentlicht am 21.03.2010 aktualisiert am 21.03.2010
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