Cabrio Fahren im Winter – Wenn die Haare im Schnee flattern

Cabrio Fahren im Winter - Wenn die Haare im Schnee flattern Bilder

Copyright: Foto © SP-X

Optional lässt sich ein selbst abdunkelndes Glasdach bestellen Bilder

Copyright: Foto © SP-X

Beim Mercedes SL sieht man auch mit geschlossenem Dach den Himmel Bilder

Copyright: Foto © SP-X

Der Porsche Turbo verfügt über Allradantrieb Bilder

Copyright: Foto © SP-X

Der Opel Cascada verfügt über reichlich Platz Bilder

Copyright: Foto © SP-X

Hinterradantrieb ist im Winter nicht erste Wahl Bilder

Copyright: Foto © SP-X

Auch im Winter kann man Cabrio fahren Bilder

Copyright: Foto © SP-X

Die Zeiten, in denen Cabrios reine Sommerautos waren, sind vorbei. In den vergangenen Jahren haben zahlreiche Neuerungen die Oben-Ohne-Mobile winterfest und damit ganzjahrestauglich gemacht. Manche Modelle lassen sich bei Eis und Schnee sogar bequem offen fahren. Wir haben ein paar Beispiele gesammelt.

Spätestens der Siegeszug des Stahldachs Mitte der 2000er-Jahre hat das Verdikt, ein Cabrio gehöre im Winter in die Garage, obsolet werden lassen. Mittlerweile ist der Trend zum Metall-Verdeck zwar wieder abgeflaut, ein paar Modelle setzen aber immer noch auf den festen Helm. So etwa die Roadster BMW Z4, Mercedes SLK und Mercedes SL. Wer nur zwei Sitzplätze und generell nicht viel Platz benötigt, bewegt die drei Premiummodelle auch bei tiefsten Minustemperaturen so muckelig wie ein Coupé. Das fortschrittlichste Fest-Dach dürfte übrigens der SL haben; unter dem Schlagwort „Magic Sky Control“ steht ein Panoramaglasdach in der Optionsliste, das Sommersonne nicht per Rollo, sondern durch einen elektrischen Verdunkelungseffekt fern hält. Im Winter kommen die solaren Strahlen so ohne jede Einschränkung durch Führungsschienen oder Rollo-Gestänge in den Innenraum.

[foto id=“495378″ size=“small“ position=“right“]

Neben dem hohen Preis (der BMW Z4 18i ist mit 33.950 Euro der günstigste der drei) hat das Premium-Sportler-Trio aber auch einen technischen Nachteil: Für den Winter ist die Kombination von Frontmotor und Hinterradantrieb nicht die beste Wahl; zwar haben die elektronischen Assistenten das zickige Fahrverhalten heutzutage auch bei ungünstigen Bedingungen im Griff, die prinzipiellen Traktionsprobleme auf rutschigem Untergrund aufgrund der ungünstigen Gewichtsverteilung lösen sie aber nicht. Leichter dürften Steigungen in einem der wenigen frontgetriebenen Stahldach-Cabrios wie dem VW Eos und dem Renault Mégane CC zu nehmen sein.

Am besten allerdings schlägt sich ein Cabrio bei Schneefall mit Allradantrieb. Diesbezüglich ist die Auswahl allerdings klein und auf die oberste Preisklasse beschränkt. So gibt es etwa den Audi TT Roadster ab 40.900 Euro oder den offenen Porsche 911 ab 110.290 Euro in der 4WD-Ausführung. Auch den Audi R8 Spyder oder den Lamborghini Gallardo gibt es mit vier angetriebenen Rädern – mit den beiden scharf abgestimmten Mittelmotor-Sportlern ist man im Winter aber nicht wirklich passend angezogen. Und wer tatsächlich mit Blechschaden oder Panne liegen bleibt, kann sich des Hohns und Spotts der anderen Verkehrsteilnehmer sicher sein. Wer eins der beiden Modelle sein eigen nennt, wird aber in der Regel wohl auch noch ein besser geeignetes Winterauto in der Doppel- oder Vierfach-Garage stehen haben.

[foto id=“495379″ size=“small“ position=“left“]

Wer im Winter nicht nur fahren, sondern reisen will, braucht ein größeres Auto als die genannten. In Sachen Platzangebot ganz vorne mit dabei ist aktuell der Opel Cascada, der zwar Technik aus der Kompaktklasse nutzt, sich aber bei der Länge auf Mittelklasseformat streckt. Innen findet sich die äußere Größe zwar nur bedingt wieder, dafür gibt es im immerhin 280 Liter großen Kofferraum aber sogar eine Durchladebox, die den Skitransport ermöglicht. Gut, denn auf dem Stoffdach des Rüsselsheimers hätten die Bretter keinen Halt. Zudem überzeugt der Cascada im Winter mit der Opel-Spezialität „Lenkradheizung“. Sie gibt es in fast allen Modellen der Marke – bei anderen Herstellern eher selten. Mit Preisen ab 25.945 Euro zählt der Rüsselsheimer zudem zu den günstigsten Angeboten seiner Klasse. Die Konkurrenten heißen Audi A5 Cabrio, BMW 4er Cabrio und VW Eos – letzterer wie erwähnt mit Stahldach.

[foto id=“495380″ size=“small“ position=“right“]

Beinharte Roadsterfahrer haben zwischen zwei Schlucken Erkältungstee schallend gelacht, als Mercedes 2007 den Nackenfön im gelifteten SLK einführte. Was die eisernen Traditionalisten für ein Zeichen der Verweichlichung hielten, hat sich mittlerweile durchgesetzt. Gerade erst haben auch Audi und BMW das Warmluftgebläse im offenen A3 beziehungsweise dem offenen 4er eingeführt. Bei Modellen wie dem Mercedes SLS, dem BMW Z4 oder dem Auslaufmodell Peugeot 308 CC ist der warme Wind aus der Retorte ebenfalls zu bekommen. Aufpreis: rund 500 bis 1.000 Euro. Die elektrische Sitzheizung, die das Wärmepaket komplett macht, ist in der Regel bei Cabrios serienmäßig an Bord.

Fast egal für welches Cabrio man sich entscheidet: Die meisten modernen Modelle lassen sich mittlerweile auch im Winter problemlos fahren. Dabei gelten natürlich die gleichen Vorsichtsregeln wie bei Coupés und Limousinen.

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

Die Transformation: Mit Kia in Walla Walla

Die Transformation: Mit Kia in Walla Walla

Tesla liefert mehr Reichweite

Tesla liefert mehr Reichweite

Elektrischer Familienfreund zum Sparkurs

Elektrischer Familienfreund zum Sparkurs

zoom_photo