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Wind in den Haaren, Himmel über dem Kopf und ein leichter Sonnenbrand auf dem Nasenrücken – Cabriofahren gehört zu den schönsten automobilen Fortbewegungsarten.
2009 verspricht in dieser Hinsicht besonders viel Spaß, denn eine Vielzahl neuer Modelle steht in den Startlöchern. Hinzu kommen zahlreiche bewährte Klassiker. Die Auswahl reicht vom offenen Kleinwagen über den großzügigen Viersitzer bis zum sportlichen Roadster.
Wer es besonders luftig mag, findet im Mini Cabrio den richtigen Sommer-Begleiter. Der Kleinwagen mit Stoffverdeck bietet mit seiner sehr steilen Frontscheibe einen konkurrenzlosen Grad an offener Freiheit. Äußerlich fallen bei der Neuauflage auf den ersten Blick die nun versenkbaren Überrollbügel auf, die die unschönen, fest montierten Exemplare des Vorgängers ersetzen. Ansonsten bleibt optisch bei dem Stoffdachmodell im Grunde alles beim alten Retro-Erfolgsrezept. Dafür kommen unter dem Blech nun neue, sparsamere und spritzigere Motoren zum Einsatz. Vorerst gibt es aber nur die leistungsstarken Versionen Cooper und Cooper S; die Preisliste startet dementsprechend hoch bei 22 500 Euro. Kleiner Gag: Eine eingebaute Stoppuhr misst die offen gefahrene Zeit; am Ende der Saison kann so eine Wetter-Bilanz gezogen werden.
Anfang Mai öffnet sich mit dem Fiat 500 ein weiterer Lifestyle-Zwerg den Freiluft-Fans. Wie sein Urahn setzt der Retro-Flitzer dabei auf ein Rolldach. Dachholme, B- und C-Säule bleiben auch bei Oben-ohne-Fahrt erhalten. [foto id=“62828″ size=“small“ position=“right“]Dadurch hält sich der Preisaufschlag gegenüber der geschlossenen Version in Grenzen, zu rechnen ist mit einem Einstiegspreis von rund 13 500 Euro.
Generell muss das Cabriofahren nicht teuer sein. Den niedrigsten Einstiegspreis bietet zurzeit das zweisitzige Smart Fortwo Cabrio mit Stoffverdeck, das für 13 290 Euro zu haben ist. Aber auch Nissan Micra C+C und Mitsubishi Colt CZC, jeweils mit Stahldach, gibt es für knapp 18 000 Euro. Bestseller unter den kleinen Cabrios ist der Peugeot 207 CC mit Stahldach, der für 19 600 Euro in der Preisliste steht.
Für alle Kleinwagen-Cabrios gilt aber, ausreichend Platz bieten sie nur für zwei Personen. Die Rückbank, soweit vorhanden, ist knapp geschnitten und zur Mitnahme von Personen nur für Kurzstrecken geeignet. Ein interessanter Exot unter den Mini-Cabrios ist der Daihatsu Copen, ein zweisitziger Blechdach-Roadster mit sportlich rundem Design – beengt und wenig alltagstauglich, aber als Spaßauto für den Sommer mit 18 000 Euro vergleichsweise günstig.
Wer also mehr Raum für Gepäck und Passagiere sucht, wird bei den Kompakten Cabrios fündig. Dort tritt ab April der Peugeot 308 CC an. Mit seinem Stahl-Klappdach ist der viersitzige Franzose für alle Jahreszeiten gerüstet, ein Warmluftgebläse in den Kopfstützen der Vordersitze soll die Cabrio-Saison verlängern. Ungewöhnlich: Zunächst gibt es das Modell nur mit Dieselmotor, ein Benziner folgt einige Monate später. [foto id=“62829″ size=“small“ position=“left“]Die Preisliste dürfte dann bei rund 25 000 Euro starten.
Der Franzose tritt gegen eine ganze Reihe starker Konkurrenten an: Ford Focus CC, VW Eos, Opel Astra Twin Top und Renault Mégane – alle mit klappbarem Stahldach. Eine Sonderstellung in der Kompaktklasse nehmen das Audi A3 Cabrio und das BMW 1er Cabrio ein; die beiden Premium-Modelle setzen auf die Stoffmütze und starke Motoren.
weiter Auf Seite 2 & 3: Audi A5 Cabrio; Lexus IS 250 C; Infiniti G37; Mittelklasse; Luxuslimousinen; BMW Z4; Sportler; Mazda MX-5; Porsche Boxter; etablierte Roadster
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Die Klassiker unter den alltagstauglichen Oben-ohne-Autos sind die großen Cabrios ab der Mittelklasse. Dort tritt im April das viersitzige Audi A5 Cabrio an. Beim Nachfolger des A4 Cabrios setzt Audi weiterhin auf das leichte und formschöne gefütterte Stoffdach, das vom Premium-Wettbewerber BMW in der Mittelklasse angebotene Stahldach stand nie zur Debatte. So gibt sich der Ingolstädter weiterhin als klassischer Vertreter des eleganten Offenfahrens mit sportlichen Ambitionen. Die Stoffmütze soll sich in 15 Sekunden öffnen und schließen lassen – und das sogar bis Tempo 50. Plötzlich einsetzender Regen ist somit kein Problem. Die Preise starten bei 37 300 Euro. Kurze Zeit später startet die Sportversion S5 Cabrio mit dem aus dem Audi S4 bekannten Sechszylinder-Kompressormotor.
Zwei exotischen Konkurrenten bekommt der Ingolstädter aus Japan: [foto id=“62831″ size=“small“ position=“right“]Im Frühjahr betritt der luxuriös ausgestattete Lexus IS 250 C die Szene, das erste Mittelklasse-Cabrio der Toyota-Tochter. Der agile Hecktriebler erhält den aus der Limousinen-Version bekannte V6-Ottomotor und setzt auf gute Verarbeitung und ein hohes Sicherheitsniveau. Ein Blech-Faltdach sorgt für Ganzjahrestauglichkeit, geöffnet sollen im Innenraum nur minimale Windverwirbelungen spür- und hörbar sein. Die Preise für den komfortablen Sportler dürften bei rund 40 000 Euro starten.
Nissans Luxus-Tochter Infiniti bringt mit dem G37 ebenfalls ein Edel-Cabrio, das sich mit einem V6-Motor ausgerüstet auf die Suche nach individualistischen Kunden macht. Wie gewohnt ist die Ausstattung nahezu komplett: unter anderem gibt es Bi-Xenonlicht, Ledersitze und einen selbstreparierenden Lack serienmäßig. Die offene Version des in den USA bereits seit Jahren erfolgreichen Coupés dürfte sich daher in gehobenen Preisregionen bewegen, offizielle Angaben macht der Hersteller noch nicht.
Der Wettbewerb in der Mittelklasse ist besonders vielseitig. Schon seit Jahren erfolgreich ist dort etwa das BMW 3er-Cabrio, das mittlerweile auf das wetterfeste Stahldach setzt und zu Preisen ab 40 700 Euro angeboten wird. Zurückhaltendere Naturen [foto id=“62832″ size=“small“ position=“left“]werden beim Volvo C70 fündig. Der elegante Schwede verfügt ebenfalls über ein Stahldach, bietet – zumindest offen – Platz für vier Insassen und ist wie sein Münchner Pendant auch als Diesel zu haben. Mit einem Basispreis von 34 840 Euro ist der Viersitzer vergleichsweise preiswert. Auch der klassische Saab 9-3 mit Stoffdach für 34 700 Euro und das wahlweise mit Stoff- oder Stahldach erhältliche Chrysler Sebring Cabrio für 29 990 Euro kämpfen um Marktanteile. Erst gegen Jahresende bringt Mercedes-Benz eine Cabrioversion der neuen E-Klasse auf den Markt.
weiter auf Seite 3: Luxuslimousinen; BMW Z4; Sportler; Mazda MX-5; Porsche Boxter; etablierte Roadster{PAGE}
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In der Liga der offenen Luxuslimousinen treten weiterhin der Rolls-Royce Drophead Coupé, der Bentley Azure und der in einer neuen Top-Version erhältliche Bentley Continental GTC gegeneinander an.
Cabriofahren macht immer Spaß, noch schöner ist es mit einem offenen Sportwagen. Freude am Fahren verspricht BMW auch mit der neuen Generation des Z4, der in der neuen Generation erstmals mit einem Stahldach auftrumpft. Der neue Allwetter-Roadster soll so bei den Verkaufszahlen näher an den wesentlich erfolgreicheren Mercedes-Benz SLK rücken. Helfen soll dabei auch ein deutliches Längenwachstum, das auch das Platzangebot für die beiden Passagiere erhöht. Für den Antrieb stehen zunächst nur Sechszylindermotoren zur Wahl, preiswertere Vierzylinderversionen werden vielleicht nachgereicht. Die Preisliste startet daher erst einmal bei stolzen 35 900 Euro.
Gegen eine Cabrio-Neuheit aus Italien ist das aber immer noch Kleingeld. Für rund 200 000 Euro bietet Ferrari ab sofort sein Stahldach-Cabrio California an. Der Front-Mittelmotorsportler verfügt über acht Zylinder und soll nach weniger als vier Sekunden aus dem Stand Tempo 100 erreicht haben. Noch exklusiver tritt der Mercedes-Benz SLR Stirling Moss auf. [foto id=“62834″ size=“small“ position=“right“]Die ultimative Auflage des zum Jahresende auslaufenden Supersportlers reduziert sich auf das Wichtigste. Ohne Windschutzscheibe und Dach, aber mit einem 478 kW/650 PS starken V8-Kompressormotor wendet er sich an alle, die sonst schon alles haben. Preis: 750 000 Euro. Das toppt nur noch der neue Bugatti Veyron Grand Sport. Die Cabrioversion des Supersportlers verfügt über ein abnehmbares Glasdach, bei schlechtem Wetter schützt ein Regenschirm-artiges Notverdeck die Insassen. Dann sind aber nur noch 130 km/h möglich; bei Sonnenschein bringt es der Bolide auf 407 km/h. Der Preis liegt bei rund 1,4 Millionen Euro.
Neben neuen Modellen haben auch einige Altbekannte für die neue Saison eine Verjüngungsspritze erhalten. Der Roadster-Klassiker Mazda MX-5 kommt nach einer Überarbeitung mit neuer Frontgestaltung daher. Unverändert bleiben die bekannten Tugenden: knackiges Fahrverhalten, drehfreudige Motoren und ein günstiger Preis ab rund 22 000 Euro. Beim Verdeck hat der Kunde weiterhin die Wahl zwischen der klassischen Stoffmütze und einem klappbaren Kunststoff-Hardtop.
Porsche hat den Boxster geliftet und ihm neben kleineren optischen Veränderungen direkteinspritzende Ottomotoren verpasst, die mit weniger Kraftstoff als bisher auskommen und trotzdem mehr Leistung bringen. Neu im Angebot ist auch ein optionales Doppelkupplungsgetriebe. Die Preisliste startet bei 46 142 Euro.
Neben den Neuheiten der Saison werben die etablierten Roadster weiter um Kunden. Mit auffallendem Retro-Design und zu günstigen Preisen ab 32 400 Euro tritt der Opel GT an, der allerdings mit seinem winzigen Kofferraum und fehlenden Ablagemöglichkeiten ein klassischer Zweitwagen ist. [foto id=“62835″ size=“small“ position=“left“]Einer der sportlichen Cabrio-Bestseller in Deutschland ist seit Jahren der Audi TT Roadster. Im Jahresverlauf gibt es ihn auch in der extra-scharfen RS-Version mit einem Fünfzylinderturbomotor und rund 340 PS. Doch bereits der Einstiegsmotor mit vier Zylindern bietet gehobenen Fahrspaß; die Preisliste für den Zweisitzer mit Stoffdach startet bei 30 800 Euro. Roadster-Geschichte geschrieben hat der Mercedes-Benz SL, dessen sechste Generation sich seit dem vergangenen Jahr in einem gründlich überarbeiteten Kleid mit bulliger Front wandelt. Geblieben ist es beim Stahldach und den Motoren mit sechs Zylindern an aufwärts. Käufer müssen mindestens 79 968 Euro bezahlen.
geschrieben von (hh/mid) veröffentlicht am 25.02.2009 aktualisiert am 25.02.2009
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