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Ein Stoffdach beim Cabrio ist leichter, wartungsarm und schnell zu öffnen – auch für Kriminelle. Die Vorgehensweise ist fast immer gleich: Dach aufschlitzen, Türen öffnen, Fahrzeug ausräumen. All das läuft fast lautlos ab.
Die Beute reicht von Straßenkarten, Brillen, CDs, Bekleidung, Radios bis hin zum fest eingebauten Navigationsgerät. Im Einzelfall beträgt der Schaden bis zu 3 000 Euro, allein 600 Euro bis 1 200 Euro fallen für ein neues Stoffdach an. Beispielsweise kostet für einen Golf III/IV (Baujahr 1994 bis 2000) ein neuer Verdeckbezug mit Heckscheibendichtung einschließlich Montage rund 1 000 Euro.
Versicherungen ersetzen den Zeitwert des beschädigten Stoffdachs im Rahmen der Teilkasko-Versicherung. Wird das Dach aufgeschlitzt, aus dem Wagen aber nichts gestohlen, gilt das in der Regel als Vandalismus. Dafür zahlt nur die Vollkasko-Versicherung. Zubehör, das lose im Auto liegt, erstattet die Versicherung im Diebstahlsfall nicht.
Auch ein abnehmbares Hardtop aus Kunststoff ist kein sicherer Schutz gegen Kriminelle. In Witten enthaupteten und entkernten Diebe einen Wiesman-Roadster: Sie nahmen das schwarze Hardtop komplett mit und bauten auch noch fachmännisch die Luxus-Ledersitze aus. Jetzt fahndet die Kripo nach einem Fahrzeug, mit dem die Beute abtransportiert wurde. Laut Zeugenaussage kein Cabrio, sondern ein Kleintransporter.
Wirklichen Schutz vor „Dachschlitzern“ bieten also nur Stahldach-Cabrios oder ein Garagen-Stellplatz.
geschrieben von mid/raw veröffentlicht am 30.05.2008 aktualisiert am 30.05.2008
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