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Cabriolets haben eine große Fangemeinde. Mittlerweile fahren rund 1,8 Millionen der offenen Fahrzeuge auf deutschen Straßen und jedes Jahr kommen laut Kraftfahrt-Bundesamt mehr als 90.000 neue hinzu. Wer künftig ohne Autodach fahren will, sollte sich vor dem Kauf über die Versicherungskosten erkundigen. Denn die Preise für den Haftpflicht- und Vollkaskoschutz der Cabrios gehen je nach Modell weit auseinander, informiert das Vergleichsportal TopTarif.
Im Rahmen einer Studie wurden die jeweils günstigsten Kfz-Versicherungsangebote für die zehn beliebtesten Cabrio-Modelle ausgewertet. Dabei gab es zwei Kategorien: den alleinstehenden Single aus Berlin und das Ehepaar aus München. Das Ergebnis zeigt erhebliche Prämienunterschiede zwischen den verschiedenen Fabrikaten. So zahlt das Ehepaar aus Bayern für den Haftpflicht- und Vollkaskoschutz eines neuen Mini Cooper Cabrios beispielsweise 387 Euro im Jahr. Das gleichwertige Leistungspaket für den offenen BMW 3er ist hingegen fast 200 Euro teurer.
Ähnlich sieht es im Falle des Berliner Singles aus. Lässt er einen Peugeot 207 CC auf sich zu, kostet ihn das rund 575 Euro im Jahr. Für den Mercedes SLK Roadster wären hingegen jährlich 810 Euro fällig. Den größten Unterschied gibt es jedoch beim Smart Fortwo Cabrio und dem Mercedes E-Klasse Cabriolet. Zahlt der Berliner für die Versicherung des Zweisitzer 355 Euro, beträgt die Prämienhöhe für den oberen Mittelklassewagen rund 932 Euro. Das ist zwar keine Überraschung, aber trotzdem eine Preisdifferenz von knapp 600 Euro jährlich.
Die Vermutung liegt nah, dass die Größe des Fahrzeuges die Versicherungssumme beeinflusst. Das stimmt aber nicht, sagt die Versicherungsexpertin Janine Pentzold. „Die Prämienhöhe richtet sich nicht nach der Größe oder Motorisierung des Fahrzeuges, sondern allein nach der Risikoeinstufung durch die Versicherungswirtschaft.“ Die Risikoeinstufungen kann an den Typenklassen abgelesen werden. Diese beschreiben für das jeweilige Modell das Verhältnis der entstandenen Versicherungsschäden zur Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge. Einfacher gesagt: Modelle die häufiger gestohlen werden oder öfter in Unfälle verwickelt sind, werden höher eingestuft und sind damit für den Versicherungsnehmer teurer.
Vor dem Kauf lohnt es sich also, die Risikoeinstufung des ausgesuchten Cabrios zu prüfen, um zumindest eine grobe Übersicht über die anfallenden Versicherungskosten zu erhalten.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 26.04.2013 aktualisiert am 26.04.2013
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