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Land Rover
Der britische Premierminister David Cameron hat das Areal des künftigen Motorenwerks von Jaguar Land Rover besichtigt. Es entsteht in den britischen Midlands und soll im Herbst dieses Jahres seinen Betrieb aufnehmen. Auf einer Fläche von 100 000 Quadratmetern werden im Industriepark i54 South Staffordshire Vier-Zylinder-Benzin- und Dieselmotoren entstehen, die CO2-Emissionen von unter 100 Gramm pro Kilometer aufweisen können. Mit Investitionen von 500 Millionen Pfund schafft das Unternehmen am Standort fast 1400 neue Arbeitsplätze. Außerdem entstehen innerhalb der Zulieferkette und im Umfeld des neuen Werkes 3500 weitere hochqualifizierte Jobs.
Das Werk liegt in unmittelbarer Nachbarschaft[foto id=“500586″ size=“small“ position=“right“] zu den JLR-Produktionsstätten Castle Bromwich, Solihull und Halewood. Auch das globale Entwicklungs- und Designcenter von Jaguar Land Rover in Whitley sowie das Engineering- und Test-Zentrum Gaydon sind nur wenige Autominuten entfernt.
Das nahe Wolverhampton angesiedelte Motorenwerk ist in der Geschichte beider Marken die erste von Grund auf neu konzipierte Anlage moderner Prägung. Damit machen sich beide Premium-Hersteller unabhängig von externen Partnern und rücken ihren exklusiv für die eigenen Produkte tätigen Motorenbau wieder in räumliche Nähe zur Fahrzeugproduktion.
Die von Jaguar Land Rover genutzte Hallen-Fläche entspricht der Größe von 14 Fußballfeldern. Sie gliedert sich in drei Hauptgebäude: die Halle [foto id=“500587″ size=“small“ position=“left“]für die Fertigung der Zylinderköpfe, Zylinderblöcke und Kurbelwellen sowie je eine Montagehalle für die Diesel- und die Benzinmotoren. Hinzu kommen ein Logistik-Center und ein Motortestzentrum. Die ersten fertigen Aggregate sollen Anfang 2015 vom Band laufen. Am Ende wird alle 36 Sekunden ein neuer Motor vom Band laufen.
Die im hauseigenen Entwicklungscenter Whitley entwickelten Vierzylinder zeichnen sich durch eine reibungsreduzierte und betont leichte Bauweise aus und ergänzen damit die Gewicht sparenden Aluminium-Karosserien der Baureihen Jaguar XK, XJ und F-Type sowie Range Rover und Range Rover Sport. Als erstes Fahrzeug wird 2015 eine neue Jaguar-Limousine mit den neuen Aggregaten ausgestattet.
Die neuen Motoren eignen sich sowohl für Modelle mit Heck- als auch Allradantrieb sowie für den Quer- und Längseinbau. In der Fertigungshalle des neuen Motorenwerks werden 173 verschiedene Maschinen, in der Endmontage sogar 178 „Workstations“ in Betrieb sein. Der Schichtplan zwischen beiden Bereichen weicht dabei ab: Laufen in der hochautomatisierten Fertigung die[foto id=“500588″ size=“small“ position=“right“] Maschinen an sechs Tagen im Zweischicht-Betrieb zehn Stunden lang, ist im Montage-Bereich an fünf Tagen für je 16 Stunden lang Betrieb.
Das Produktionssystem ist dabei so ausgelegt, dass flexibel Diesel- und Benzinmotoren zu jeder Zeit auch von einem gemeinsamen Band laufen könnten. Falls – rein theoretisch – nötig, könnte der gesamte Betrieb sogar zu 100 Prozent auf die Montage von Diesel- oder Benziner-Aggregaten umschalten. Auch ein weiterer Ausbau der Anlagen wurde von Jaguar Land Rover bereits beim Grundlayout des Werkes berücksichtigt.
Alle Räumlichkeiten werden von einem hocheffizienten, positiven Lüftungssystem ventiliert, das den Hallen den Status eines „Clean Rooms“ beschert[foto id=“500589″ size=“small“ position=“left“] und gesundheitsschädliche Stoffe gar nicht erst zur Entfaltung kommen lässt. Heizung und Beleuchtung sind ebenfalls Ressourcen schonend ausgelegt. Die Rückgewinnung von Regenwasser und Sonnenkollektoren sind weitere Maßnahmen zur nachhaltigen Produktion.
Als Teil des Programms zur sozialen Verantwortung des Unternehmens hat Jaguar Land Rover am Standort Partnerschaften mit zwei Schulen geschlossen Als so genannte „hub schools“ bilden sie die Schnittstelle für alle weiteren Erziehungs- und Fortbildungseinrichtungen im näheren Umfeld.
geschrieben von auto.de/(ampnet) veröffentlicht am 18.02.2014 aktualisiert am 18.02.2014
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