Als das US-Militär vor 75 Jahren ein kleines, geländegängiges Nutzfahrzeug in seine Fahrzeugflotte aufnimmt, ahnt niemand, dass aus dem Willys MB eine Kultmarke entstehen würde. Jeep transportiert mehr als alle andere Marken das Gefühl von Freiheit und Abenteuer. Im spanischen Bassella zeigen Fans und Hersteller, dass ein Jeep mehr als ein Geländewagen ist. Diese Lust auf Abenteuer - und das Wissen, sie fast ungestört ausleben zu können - hat die Marke in mehr als 150 Ländern Käufer finden lassen. Das "Camp Jeep", das jährliche internationale Treffen des Jeep Owners Clubs, steht in diesem Jahr unter dem besonderen Eindruck des 75. Markenjubiläums.
Rund 400 Jeeps aller Typen und Baujahre versammeln sich im sonst sehr beschaulichen Bassella. Neben der normalen aktuellen Modelpalette stehen auch die "75th Anniversary"-Modelle - als Wrangler, Renegade, Cherokee und Grand Cherokee - parat. Die sind außer an ihrem Jubiläums-Emblem an einer gehobenen Ausstattung sowie exklusiven Details zu erkennen - beim Kultmodell Wrangler beispielsweise unter anderem eine grüne Sonderlackierung und eine Haube mit markanten Lufteinlässen.
Neben den regulären Modellen hat Jeep außerdem mehrere Concept-Cars im Gepäck, unter anderem als Europa-Premiere die beiden aktuellen 2016er "Easter Jeep Safari-Konzepte" Trailcat und Comanche. Während der Comanche, eine Pick-up-Variante des Renegade, durchaus als serientauglich bezeichnet werden könnte, selbst wenn das Fahrzeug ein Einzelstück bleiben wird, ist der Trailcat auf den ersten Blick als Showcar zu identifizieren. Und die Show, die das 707-PS-Ungetüm mit seinen riesigen 39,5-Zoll-Reifen auf dem sandigen Untergrund im Camp hinlegt, kann sich sehen lassen. Menschen mit Staub- und Lärmallergie sollten dem V8-Geschoss jedenfalls nicht zu nahe kommen.