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Als optische Kreuzung zwischen Schneemobil, Jetboot und Motorrad ist ab sofort der Can-Am Spyder in Deutschland erhältlich.
Das Fahrzeug hat zwei Vorderräder und ein Hinterrad, einen 79 kW/106 PS starken [foto id=“30802″ size=“small“ position=“left“]Zweizylinder-Motor sowie ein umfangreiches Sicherheitspaket. Zum Aufsteigen reichen der Besitz eines Pkw-Führerscheins sowie mindestens 17 300 Euro.
Das 2,67 Meter lange und 1,51 Meter breite Dreirad soll die gewaltige Beschleunigung eines Sportmotorrads mit zusätzlichem Komfort und höherer Stabilität verbinden. Bei Bedarf sprintet der 316 Kilogramm schwere Spyder in unter fünf Sekunden von null auf 100 km/h, bietet auf einer langgezogenen Sitzbank Platz für zwei Personen und erlaubt dank eines 44 Liter fassenden Staufachs die Mitnahme von ein wenig Reisegepäck.
Seit 2007 ist das Dreirad bereits in den USA und Kanada erhältlich und wird künftig in[foto id=“30803″ size=“small“ position=“right“] Deutschland von zunächst zehn Händlern vertrieben. Mittelfristig soll die Zahl der Händler auf 35 ausgebaut werden. Produziert wird der Spyder in Kanada vom Unternehmen Bombardier Recreational Products (BRP), das unter anderem auch ATVs und Quads, Jet- und Sportboote sowie Ski-Bobs, die sogenannten Skidoos, herstellt.
Der Zweizylinder-Motor stammt von der BRP-Tochter Rotax, wird in Österreich gefertigt und beispielsweise an den Motorradhersteller Aprilia geliefert. Den Umgang mit dem leistungsstarken Dreirad erleichtern soll rechtzeitig zum Start in Europa das neue sequenzielle Automatikgetriebe. Bisher stand ausschließlich ein manuelles Schaltgetriebe zur Verfügung; {VOTING}für 1 800 Euro Aufpreis kann sich der Fahrer nun ganz auf Gas geben, lenken und bremsen konzentrieren.
Ein ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung und ein ESP von Bosch, Traktionskontrolle und Servolenkung sollen dabei ein hohes Sicherheitsniveau gewährleisten. Ohnehin bezieht das Unternehmen nach eigenen Angaben nur hochwertige Komponenten aus der Autozulieferindustrie – ein Grund dafür, warum bislang nur 25 000 Einheiten pro Jahr produziert werden. Weil damit die Nachfrage vor allem in Nordamerika nicht gedeckt werden kann, soll die Produktion im nächsten Jahr auf 75 000 Einheiten aufgestockt werden.
[foto id=“31299″ size=“small“ position=“right“]Als Zielgruppe hat BRP vor allem Männer zwischen 44 und 55 Jahren im Visier, die damit liebäugeln, sich zum ersten Mal oder nach langer Pause wieder auf ein Motorrad zu setzen. Der Spyder soll sie mit entspannter, aufrechter Sitzposition und hohem Langstreckenkomfort überzeugen – und skeptische Ehefrauen mit dem Verweis auf das dritte Rad besänftigen, das zusätzliche Stabilität verleiht.
Umkippen kann der Spyder also nicht. Interessenten müssen dennoch zunächst einen kleinen Eingewöhnungsparcours mit Kurven und Slalom beim Händler absolvieren, bevor sie sich auf öffentliche Straßen wagen dürfen.
geschrieben von (ec/mid) veröffentlicht am 07.07.2008 aktualisiert am 07.07.2008
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