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Die Schwäche des deutschen Automarktes hält an und verstärkt sich womöglich zum Jahreswechsel. In den ersten elf Monaten 2011 wurden etwa 27 Prozent aller Neuzulassungen als Vorführ- oder Dienstwagen in den Markt gebracht.
Das geht aus einer Untersuchung des CAR-Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen hervor. Händler und Autohersteller verwerten diese Fahrzeuge als Tageszulassungen oder als junge Dienstwagen und können sie dann mit zum Teil beträchtlichen Nachlässen an die Kunden veräußern. Das Car-Center bezeichnet diese Verkaufsmethode als „taktische Zulassungen“ und sieht darin eine Möglichkeit der Ankurbelung des Verkaufs, der sonst lahmen würde. Das sei ein „eindeutiges Zeichen für die Schwäche des Marktes“ und es zeige, „dass die Euro-Schuldenkrise im Automarkt angekommen ist“.
Aus den taktischen Zulassungen und den damit verbundenen Nachlässen errechnen die Fachleute einen Margenverlust für die Branche im Jahr 2011 von rund 2,2 Milliarden Euro. Für das Jahr 2012 sei mit 851 000 taktischen Zulassungen und einem weiteren Ansteigen des Margenschwundes zu rechnen.
geschrieben von auto.de/(wp/mid) veröffentlicht am 19.12.2011 aktualisiert am 19.12.2011
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