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Die Premium-Marken verdienen im Autogeschäft am besten, aber auch etliche Volumenhersteller erzielen Profit, während einige Autohersteller im ersten Halbjahr 2012 tief in den roten Zahlen stecken. Das geht aus einer Veröffentlichung des CAR-Center Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen hervor.
Das Institut hat die Ertragssituation der Autoproduzenten untersucht und dabei jene Einnahmen herausgerechnet, die nicht direkt durch den Verkauf eigener Autos entstanden waren. Also zum Beispiel das Finanzierungsgeschäft und die Zulieferaktivitäten. Denn für die Stärke eines Autoherstellers ist das Kerngeschäft die entscheidende Größe.
Als Richtschnur für den Erfolg im Pkw-Geschäft dient dabei ein rechnerischer Wert, der aus der Gewinn- und Verlustrechnung entnommen und auf jedes verkaufte Fahrzeug umgelegt wird. Dieser sogenannte „Ebitda“ ist die Summe des Gewinns (oder Verlustes) vor Zinsen und Steuern. Danach ist Porsche nicht zu schlagen, und Opel sowie Peugeot–Citroen stehen am schlechtesten da. Mit einem Ebitda-Gewinn pro verkauftem Auto von 16 826 Euro hält Porsche großen Abstand zu den ebenfalls profitabel arbeitenden Konzern BMW–Mini (4 325 Euro), Audi (4 242 Euro) und Mercedes–Smart mit 3 621 Euro. Dass sich auch als Volumenhersteller gutes Geld verdienen lässt, demonstriert vor allem Chrysler: 1 436 Euro fuhren die Amerikaner vor Zinsen und Steuern je Auto ein und liegen damit sogar vor den koreanischen Herstellern Hyundai–Kia (1 386 Euro) und der VW-Tochter Skoda (1 100 Euro). VW (Pkw) hält unter den Volumenherstellern einen guten Mittelplatz mit 916 Euro. Verluste haben vor allem Autohersteller eingefahren, die überwiegend in Europa tätig sind. Fiat kommt nach der CAR-Analyse auf einen Verlust von 142 Euro pro Auto, die spanische VW-Tochter Seat fährt ein Minus von 193 Euro je Fahrzeug ein und die beiden Konzerne, die sich zur Zeit einer Kooperation nähern, verlieren deutlich: Peugeot-Citroen macht 789 Euro und Opel erleidet 938 Euro Verlust je verkauftem Fahrzeug. Das CAR-Institut geht davon aus, dass die Premium-Hersteller weiter von den nicht-europäischen Märkten profitieren werden.
geschrieben von auto.de/(wp/mid) veröffentlicht am 20.08.2012 aktualisiert am 20.08.2012
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