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Den Einstieg ins Campingleben bilden neben Zelten meist Wohnwagen. Doch im Gegensatz zu den nach wie vor beliebten Reisemobilen schwächelt der Absatz bei den Wohn-Anhängern: Zwischen Januar und Juni 2010 sanken die Neuzulassungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,4 Prozent auf 10 209 Fahrzeuge. Neue Impulse und wieder steigende Verkaufszahlen erhofft sich die Branche vom diesjährigen Caravan Salon (28. August bis 5. September 2010).
Aus den Niederlanden kommt mit dem Tuareg von Aart Kok ein unkonventioneller Wohnwagen. Konzipiert ist der Trailer als leichtgewichtiger kompakter Outdoor-Caravan mit 550 Kilogramm Leergewicht. Er ist gerade mal 4,60 Meter lang, 3,45 Meter entfallen auf den Aufbau, der eine Innenlänge von 2,90 Metern bietet. Durch seine geringe Gesamthöhe von 2,10 Meter hat der Tuareg weniger Luftwiderstand als ein höherer Wohnwagen und soll so im Gespannbetrieb deutlich verbrauchsgünstiger sein. Die Sitzgruppe in der angeschrägten [foto id=“316035″ size=“small“ position=“right“]Frontpartie lässt sich zu einem Doppelbett mit einer Liegefläche von satten 170 x 210 cm umwandeln. Den Tuareg-Trailer gibt es zum Einführungspreis von 13 995 Euro.
Ebenfalls aus den Niederlanden stammt der Opera, ein Faltcaravan mit üppigen Dimensionen. Auf den ersten Blick ist der Falter überhaupt nicht als rollende Behausung erkennbar. Der Wohnraum selbst steckt in einem unscheinbaren stromlinienförmigen Hänger von gerade 4,00 mal 1,80 Meter. Auf Knopfdruck entfaltet sich ein einzigartiger Zeltcaravan mit einem Lebensraum von satten 7,00 mal 3,00 mal 3,50 Metern. Das Außendesign des Falters ist inspiriert von der Oper in Sydney, Innenausstattung und Komfort könnten auch eine Luxusyacht zieren. In fünf Minuten lassen sich die Seitenteile des Faltcaravans per Fernbedienung und ohne Einsatz zusätzlicher Stützen nach außen fahren. Anschließend entfaltet sich nach und nach der Aufbau automatisch. Knüller des Doppelachs-Anhängers ist seine Veranda, die ebenso wie der Innenraum über einen Boden aus beschichtetem Teakholz verfügt. Preis des Hinguckers mit dem großen Lebensraum: 39 200 Euro.
Bei Dethleffs rundet der neue New Line die Kompaktklasse ab. Vier Grundrisse sollen Paare und Familien ansprechen, die mit kleineren Zugfahrzeugen auf Reisen gehen. Die Caravans rollen in weißem Hammerschlagblech und auf einem BPW-Fahrgestell aus den Werkshallen im Allgäu. Die Küche bietet einen 89 [foto id=“316036″ size=“small“ position=“left“]Liter Kühlschrank mit 11-Liter-Gefrierfach. Kleinster im Bunde ist der 340 HK mit einer Aufbaulänge von gerade mal 3,50 Meter und Rundsitzgruppe im Bug. Der 420 HK ist mit knapp 4,50 Meter Aufbaulänge, Heckküche und Nasszelle der größte Caravan der Baureihe. Wohnen und Schlafen ist ohne Bettenumbau möglich. Alle New Line Caravans haben eine Innenbreite sowie eine Stehhöhe von knapp zwei Metern. Außerdem präsentieren die Allgäuer den nach eigenen Aussagen preisgünstigsten Caravan aus deutscher Produktion: den Globico. Er ist modular aufgebaut und jederzeit aufrüstbar. Strom, Gas- oder Wasserversorgung, zusätzliche Betten, Sanitärraumausstattung, alles kann nachgerüstet werden. Einstiegspreis: Ab 7 200 Euro. Topmodell bei Dethleffs: der Caraliner, den es in zwei Grundrisse gibt. Beide sind knapp 7,30 Meter lang, sie unterscheiden sich durch die Bettenposition im Heck. Je nach Ausführung gibt es ein mittiges Kingsize-Bett oder zwei Einzelbetten. Bei beiden Grundrissen schließt an den Schlafraum das Raumbad an, gefolgt von der Küche und der großen Rundsitzgruppe im Bug. Preis der Caraliner: ab 54 990 Euro.
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Fendt geht mit einer ganzen Reihe neuer Grundrisse in die neue Saison. Knüller aus Mertingen ist eindeutig der luxuriöse Brilliant zu Preisen ab 32 700 Euro. Alle drei Varianten der Baureihe sind mit Fußboden-Heizung ausgestattet und verfügen über eine neue Küchenanrichte mit großen Schubladen mit Selbsteinzug. Als Kühlschrank kommt der „Slim-Tower“ von Dometic mit 140 Litern Inhalt zum Einsatz, alternativ gibt es einen 190 Liter fassenden Kühlschrank mit integriertem Gefrierfach. Die Küchenausstattung komplettiert ein Backofen.
Bei Hobby wird das Caravanprogramm zur Saison 2011 mit edlerem Außendesign und verbesserter Innenausstattung modellgepflegt. Besonderes Augenmerk wurde auf das Segment der kompakten Reisecaravans gelegt. Beim De Luxe gibt es vier neue Grundrisse, die mit Zugwagen der Golf-Klasse kombiniert werden können. Die technisch zulässige Gesamtmasse liegt zwischen 1 000 Kilogramm und 1 200 Kilogramm. [foto id=“316038″ size=“small“ position=“right“]
Hymer bringt mehrere Modell-Premieren, Highlight ist die neu konzipierte Baureihe Nova S mit drei Grundrissen. Der Nova S 540 mit 6,32 Meter Aufbaulänge bietet im Bug eine Rundsitzgruppe und im Heck Einzelbetten. Mittig liegen Küche und Kleiderschrank sowie gegenüber der Wasch-/Toilettenraum mit separater Dusche. Der Nova S 545 hat neben der Rundsitzgruppe im Heck ein französisches Bett, daran anschließend die Nasszelle mit Dusche und Toilette. Den Nova S 690 gibt es in zwei Ausführungen. Eine Variante verfügt mittig über eine Lounge-Sitzgruppe, die andere bietet an gleicher Stelle ein Sideboard. Beide Modelle haben eine Rundsitzgruppe im Bug und französisches Bett und Bad inklusive Dusche im Heck.
Erstmals vermarktet Hymer seine wintertaugliche und bisher nur in Skandinavien offerierte Baureihe Arctic Star europaweit. Zur Europa-Premiere werden vier Modelle angeboten. Mit 6,16 Metern Aufbaulänge bietet der Arctic Star 565 eine Rundsitzgruppe im Bug, die zum Bett umgebaut werden kann und im Heck ein französisches Bett aufweist. Dort befindet sich auch das Bad mit Dusche. Küche und Kleiderschrank sind mittig angesiedelt. Der Arctic Star 595 bietet im Heck neben dem französischen Bett noch ein Einzelbett. Das Bad liegt mittig schräg gegenüber der Küche, im Bug ist die Rundsitzgruppe positioniert. Mit einer Aufbaulänge von 7,49 Meter präsentiert der Arctic Star 685 eine Rundsitzgruppe im Bug mit anschließender Küche und Kleiderschrank. Größter Caravan der Arctic Star-Baureihe ist der 785 (Aufbaulänge 8,18 Meter). Die Einteilung: Rundsitzgruppe im Bug mit anschließender Küche, mittig eine Gegensitzgruppe mit gegenüberliegenden Stockbetten, im Heck ein französisches Bett plus Bad mit Dusche. Optional gibt es eine Alde-Warmwasserheizung, Kühlschrankvarianten vom TecTower bis zur Jumboausführung mit 179-Liter Volumen.
geschrieben von auto.de/(gp/mid) veröffentlicht am 17.08.2010 aktualisiert am 17.08.2010
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