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Im Mittelpunkt des Messeauftritts von Renault beim Caravan-Salon 2010 in Düsseldorf (28.8. – 5.9.2010) steht der neue Master. Der französische Automobilhersteller zeigt in Halle 16 einige Reisemobilvarianten des Fahrzeugs. Vorgestellt wird dabei auch das Konzeptmodell „Flowing Nature“. Die zwei seitlichen Schiebetüren sollen für ein Open-Air-Gefühl sorgen.
Die Studie entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Innovations- und Designcenter (idc) Hymer in Pforzheim. Grundidee des Master „Flowing Nature“ ist, den Insassen so viel Licht und Luft wie möglich zu bieten. Hierzu verfügt das Showcar über zwei große Schiebetüren rechts und links, die geöffnet das Gefühl vermitteln, im Freien zu sitzen. Darüber hinaus zeichnet sich die Studie durch ein elegantes Interieur mit hoher Funktionalität aus. So verfügt das Konzeptfahrzeug über eine besonders praktisch konzipierte Nasszelle.
Die technische Basis bildet der Master mit Heckantrieb. Dieser bietet unter anderem beim Fahren mit Anhänger Traktionsvorteile. So kann der heckgetriebene Master bis zu 2500 Kilogramm an den Haken nehmen (mit Zwillingsbereifung: 3000 kg).
Neben den Kastenwagen-Versionen gibt es den Renault Master als Fahrgestell mit Fahrerhaus und Leiterrahmen, Plattformfahrgestell, Windlauf und Fahrgestell mit Alko-Tiefrahmen. Damit erhalten Kunden in der Klasse von 2,8 bis 4,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht ein Fahrzeug, das sich auch als Reisemobil auf unterschiedliche Ansprüche maßschneidern lässt.
Eigens für den Umbau des Master zum Reisemobil bietet Renault neben den drei serienmäßigen Radständen (3,18 m, 3,68 m, 4,33 m) noch eine weitere Radstand-Variante von 4,0 Metern. Diese ermöglicht einen Abstand von der Kabinenrückwand bis zur Hinterachse von 2,41 Metern. Für den Master stehen Vorder- und Hinterradantrieb sowie drei Laderaumhöhen und drei verschiedenen Motorleistungen zur Verfügung.
Zusätzlich offeriert Renault für Reisemobil-Umbauten einen um 180 Grad drehbaren und um 20 Zentimeter längs verstellbaren Sitz von Isri. Der serienmäßige versenkbare Handbremshebel ermöglicht das Drehen des Sitzes sowie den ungehinderten Durchgang nach hinten.
Auf Wunsch ist die Audio-Antenne beim Master ebenso wie der optionale GPS-Empfänger im Außenspiegelgehäuse untergebracht, was individuelle Aufbauten erleichtert.
Die Umwandlung des Master zum Reisemobil begünstigen auch die horizontal unter dem Fahrzeugboden liegenden hinteren Stoßdämpfer, die keinen zusätzlichen Bauraum beanspruchen.
Weiterer Pluspunkt ist die optionale Spurverbreiterung hinten auf bis zu 1.860 Millimeter, die für zusätzliche Fahrstabilität sorgt. Zudem sind für den Master spezielle Reisemobil-Bereifungen erhältlich, die eine längere Standzeit ermöglichen, beispielsweise im Winter.
Für die Reisemobil-Produktion werden Fahrgestell und Plattform-Fahrgestell ab Werk mit einem Dachausschnitt, einer extralangen Verkabelung im Fahrzeugheck und einem variablen Tankstutzen ausgeliefert.
Mit dem 2.3 dCi-Common-Rail-Diesel steht dem Master ein sparsamer, schadstoffarmer und durchzugsstarker Motor zur Verfügung. Das wirtschaftliche Aggregat ist in Leistungsstufen mit 74 kW/100 PS, 92 kW/125 PS und 107 kW/146 PS erhältlich. Je nach Antriebsart variiert die Einbauposition des Vierzylinders: Beim Master mit Frontantrieb ist er quer eingebaut, bei der Version mit Hinterradantrieb ist er längs zur Fahrtrichtung positioniert.
Neben dem im Vergleich zum Vorgängermodell um bis zu 1,0 Liter pro 100 Kilometer niedrigeren Kraftstoffkonsum zeichnen sich die Master-Aggregate auch durch besonders günstige Wartungskosten aus. So ist der Ölwechsel nur alle 40.000 Kilometer bzw. alle zwei Jahre fällig. Anstelle des Zahnriemens kommt die wartungsfreie Steuerkette zum Einsatz. Die Kühlflüssigkeit muss erst nach 160.000 Kilometern bzw. sechs Jahren gewechselt werden.
Für alle Motorisierungen können die Kunden den Dieselpartikelfilter ordern. Wichtig für komfortbetontes Reisen: Alternativ zum manuellen 6-Gang-Getriebe offeriert Renault für die Motorisierungen dCi 125 FAP (92 kW/125 PS) und dCi 150 FAP (107 kW/146 PS) mit Dieselpartikelfilter und Frontantrieb und ab Ende 2010 für die Varianten mit Heckantrieb das automatisierte Quickshift-6-Gang-Getriebe.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 26.08.2010 aktualisiert am 26.08.2010
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