Caravan-Salon 2012: Reisemobile vom Einstiegscamper bis zum Luxusheim

Mit dem Caravan Salon 2012 eröffnete heute am 24. August die weltweit größte Caravaning-Messe der Welt ihre Pforten. Alle Branchengrößen sind vertreten und präsentieren ihre Neuheiten. Bei den Reisemobilen zeichnen sich zwei Trends ab. Leichte Einstiegs-Mobile unter 3,5 Tonnen sowie die Luxus-Klasse, der in Größe, Preis und Gewicht kaum Grenzen gesetzt sind. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Neuheiten.

Bürstner

Der Kehler Hersteller Bürstner, eine Marke des Hymer-Konzerns, rundet sein Reisemobilprogramm nach oben und unten ab. Dazu gehört die neue Baureihe „Brevio“ mit der Bürstner eine kompakte, wintertaugliche Alternative zum ausgebauten Kastenwagen bieten will. Mit einem Basispreis von 44.440 Euro ist der „Brevio“ zwar kein Schnäppchen, dafür aber ein komplettes Reisemobil. Es ist 5,99 Meter lang, hat ein Leergewicht von nur 2.680 Kilogramm und darf mit weiteren 620 Kilogramm beladen werden. Am oberen Ende der Reisemobil-Skala platziert Bürstner den 8,5 Meter langen Luxusliner „Grand Panorama“ mit riesiger Panorama-Windschutzscheibe auf Basis des Fiat Ducato. Das neue Topmodell ist ab 109.780 Euro zu haben.

Dethleffs[foto id=“431968″ size=“small“ position=“right“]

Die eindrucksvollste Neuheit von Dethleffs aus Isny ist der „Globebus“, ein Fahrzeug der so genannten „Van-Klasse“: kompakt wie ein Kastenwagen, in Aufbau und Ausstattung aber ein vollwertiges Reisemobil. Mit dem 1986 vorgestellten „Bus“ ist Dethleffs ein Pionier in diesem Segment, seine moderne Interpretation ist der neue Globebus T, der sich mit 215 Zentimetern Breite und 262 Zentimetern Höhe auch gut für Städtereisen eignet – die Längen variieren zwischen 596 Zentimeter und 626 Zentimeter. Freunde eigenständiger Bugmasken und Panorama-Windschutzscheiben greifen zum „Globebus I“. Mit optionalem Hubbett im Fahrerhaus finden hier bis zu vier Personen einen komfortablen Schlafplatz. Die Preise beginnen bei 45.749 Euro.

Eura Mobil[foto id=“431969″ size=“small“ position=“right“]

Die „Terrestra“-Baureihe von Eura Mobil ist zwar nicht ganz neu, doch stellt das Unternehmen in Düsseldorf drei neue Varianten vor, die über Einzelbetten im Heck und darunter liegender Garage verfügen. Gemeinsam ist allen drei Modellen eine L-Sitzgruppe für bis zu fünf Personen im Vorderwagen. Auf Wunsch kann zusätzlich ein elektrisch angesteuertes Hubbett über der Sitzgruppe montiert werden

Hobby[foto id=“431970″ size=“small“ position=“right“]

Aus Design-Elementen des „Premium“-Caravans und der vergangenes Jahr gezeigten Studie „Hobby 600″ haben die Fockbeker nun den „Premium Van“ gestaltet, eine komplett neue Teilintegrierten-Baureihe auf Basis des Renault Masters (ab 45.950 Euro).

Hymer[foto id=“431971″ size=“small“ position=“right“]

Der Branchenprimus Hymer aus Bad Waldsee setzt – wie die ganze Branche – auf Leichtgewichte. Dies trägt dem Umstand Rechnung, dass Fahrer, die ihren Pkw-Führerschein nach 1999 gemacht haben, nur noch Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht steuern dürfen. Dass diese Gewichtsgrenze auch mit einem Mercedes-Benz Sprinter-Fahrgestell eingehalten werden kann, zeigt die B-Klasse „Star Light“ (ab 81.790 Euro). Ein weiteres Leichtgewicht auf dem Hymer-Messestand ist der kompakte Integrierte „Exsis-i“ ab 59.490 Euro. Der ruht, ebenso wie der neue Teilintegrierte Tramp CL (ab 53.290 Euro) auf dem Fiat Ducato.

Knaus[foto id=“431972″ size=“small“ position=“right“]

In der selben Fahrzeugkategorie setzt auch Knaus aus Jandelsbrunn einen Schwerpunkt, schließlich bleiben Teilintegrierte en vogue. Mit dem „Sky Wave“ mischt Knaus auch in der enorm beliebten Kategorie der Teilintegrierten mit Hubbett mit, die bis zu vier Personen ein festes Bett bieten. Als kompakte Variante bietet das Unternehmen den „Van TI“ (ab 45.990 Euro) an. Dazu gibt es eine ganze Reihe wohnlicher Kastenwagen. Den Einstieg bildet der Knaus „Box Star“ (ab 38.230 Euro), die anspruchsvollere Kundschaft greift zu den neuen Modellen „Vertigo“, „Vancentro“ und „Vantouro“ (ab 54.770 Euro) des 2011 von der Knaus Tabbert GmbH übernommenen Kastenwagen-Spezialisten Bavaria Camp.

Morelo

Morelo, eine weitere Tochter von Knaus Tabbert, ist spezialisiert auf luxuriöse Reisemobile und die Erfüllung individueller Kundenwünsche. Der Anbieter aus dem oberfränkischen Schlüsselfeld stellte für alle Fahrzeuge auf Basis des Iveco „Daily“ ab Baujahr 1996 ein Technologie vor, die direkt aus dem Rennsport stammt: das abnehmbare Lenkrad. Dieses Accessoires für 990 Euro ermöglicht ein problemloses Drehen des Fahrersitzes um 180 Grad und liefert ganz nebenbei noch einen perfekten Diebstahlschutz.

Vario[foto id=“431973″ size=“small“ position=“right“]

Ebenfalls Luxus pur bietet der „Vario Perfect 1200 Platinum“, den der Exklusivhersteller Vario in Düsseldorf zeigt. Auf Basis eines Omnibusfahrgestells mit Mittelmotor, Luftfederung, Einzelradaufhängung und drei Achsen baut Vario eine isolierte, selbsttragende Kunststoffkarosserie mit drei hydraulisch ausfahrbaren Erkern und einer integrierten Pkw-Garage für einen Mini. Der Innenausbau ist aus edlem Nussbaumholz gefertigt. Den Preis für das individuell gefertigte Luxusmobil beziffert der Hersteller auf rund 1,1 Millionen Euro, nach oben sind aber kaum Grenzen gesetzt.

VW[foto id=“431974″ size=“small“ position=“right“]

Ebenfalls elegant, aber deutlich kompakter und günstiger als der „Vario“ – allerdings auch weniger geräumig – ist der VW „California“. In Düsseldorf zeigt VW die Sondermodelle namens „Edition“ mit moderner weißer Innenausstattung. Auffällig sind das matt-schwarz lackierte Dach zur weißen oder roten Lackierung sowie die Leichtmetallräder. Die Preise für den „California Comfortline“ beginnen bei 56 287 Euro. Der „California Beach“ kostet als „Edition“-Modell ab 42 370 Euro.

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