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Es war sicherlich kein spontanes Abenteuer, als der berühmte Marco Polo im späten 13. Jahrhundert von Venedig aus zu seiner legendären Reise nach China aufbrach. Da haben wir es heutzutage einfacher und vor allem komfortabler. Mercedes-Benz nutzt den 53. Internationalen Caravan Salon Düsseldorf (- 7.9.2014), um sein Jahr des Mid-Size-Vans mit dem Marco Polo und dem Marco Polo Activity zu krönen. Nach der neuen V-Klasse, als familientaugliche Großraumlimousine und dem neuen Arbeitstier Vito steht nun auch das Marco Polo-Duett als Reisemobile für spontane Abenteuer zur Verfügung.Die Stuttgarter unterscheiden dabei zwischen dem Marco Polo, für den anspruchsvollen Nutzer beziehungsweise Reisenden und dem Marco Polo Activity als Freizeitmobil. Beide können im Alltag von bis zu fünf Personen genutzt werden. Ihre volle Flexibilität offenbaren sie jedoch im Reise- oder Freizeiteinsatz. Der Marco Polo bietet zu Preisen ab 54 835 Euro modernes wie elegantes Wohndesign und spielt bei den Oberflächen des Interieur mit hochwertig gestalteten Hell-Dunkel-Kontrasten bis hin zu einem Klavierlack-Zierteil. Den Bodenbelag in Yachtbodenoptik gibt es serienmäßig wie die Küchenzeile. Diese ist mit einem zweiflammigen Gaskocher, einer Spüle und einer Kompressor-Kühlbox mit einem Fassungsvermögen von 40 Litern bestückt. Ferner sind 38 Liter Frischwasser an Bord und können in einen 40 Liter fassenden Abwassertank entsorgt werden. Im hinteren Teil des Fahrgastraums befindet sich ein Kleiderschrank mit Schiebetüren, Kleiderstange und einem beleuchteten Spiegel mit Ablage, der den Schrank auch von innen beleuchtet.
Echte Neuerungen sind beim Schlafkomfort zu verzeichnen. Die zweigeteilte Sitzbank im Fond des Marco Polo ist auf Schienen verschiebbar und kann mit wenigen Handgriffen in ein 2,03 Meter mal 1,13 Meter großes wie bequemes Doppelbett umgeklappt werden. Die zusätzliche Bettverlängerung im Gepäckabteil kann auch als bequemes Kopfteil genutzt werden. Ein weiteres Doppelbett versteckt sich im serienmäßig elektrisch aufstellbaren Dach des Marco Polo. Im Zusammenspiel mit dem Partner Westfalia hat Mercedes-Benz hier nachgebessert. Ein neues Gelenkscherensystem sorgt für eine deutlich optimierte Fuß- und Beinfreiheit.
Etwas rustikaler geht es im Marco Polo Activity zu. Ohne die Küchenzeile lässt sich hier die Dreier-Rücksitzbank in ein 1,93 Meter mal 1,35 Meter breites Doppelbett verwandeln. Der Tisch des ab knapp 39 000 Euro erhältlichen Marco Polo Activity verschwindet in seinem Sockel und kann aus der Mitte des Fahrzeuges weit nach vorne geschoben werden. Während die ersten Mitreisenden schon liegen, kann so auf dem um 180 Grad drehbaren Beifahrersitz noch am Tisch sitzend gearbeitet werden. Auch im Activity kommt das Dachbett mit Platz für zwei weitere Personen hinzu.
Mercedes-Benz bietet den Marco Polo mit einem 2,1-Liter-Vierzylinder-Dieselmotor mit zweistufiger Turboaufladung in drei Leistungsstufen an: mit 100 kw / 136 PS, 120 kW / 163 PS und 140 kW / 190 PS sowie einem Normverbrauch von knapp über sechs Litern Diesel auf 100 Kilometern. Den Marco Polo gibt es mit Hinterradantrieb und bei der größten Motorisierung auch mit einer „4Matic“. Bei dem Marco Polo Activity steigen die Schwaben mit zwei 1,6-Liter-Turbodieselmotoren ein – mit 65 kW / 88 PS oder 85 kW / 115 PS. Diese Varianten haben dann einem Vorderradantrieb. Es schließt sich die aus dem Marco Polo bekannte Motorenpalette an.
Mit allen bekannten Assistenzsystemen und der von der Marke bekannten Sicherheitsphilosophie bringen die Schwaben ein attraktives Reise- und Freizeitmobil für den alltäglichen Dual-Use-Betrieb auf den Markt. Marco Polo hätte sicherlich bei seinem langen Marsch nach China darauf zurückgegriffen. (ampnet/av)
geschrieben von auto.de/(Fahrersitz um bis zu 150 Grad) veröffentlicht am 31.08.2014 aktualisiert am 31.08.2014
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