Caravan Salon Düsseldorf – Träume in Schleiflack und Leder

Die meisten Modelle, die auf der weltgrößten Messe für die mobile Freizeit, dem Düsseldorfer Caravan Salon gezeigt werden, gehören zu den handelsüblichen Wohnmobilen und Caravans. Doch die Messe ist auch die Bühne für  Außergewöhnliches: Expeditionsfahrzeuge mit Reifen die so hoch sind wie ein Pkw, Luxus-Wohnmobile mit bis zu drei ausfahrbaren Erkern auf zwölf Metern Länge, Edel-Herbergen mit einer seitlich ausfahrbaren Garagen-Plattform, die einen Ferrari mit sich führen, aber auch Kleinst-Wohnwagen in Handarbeit mit einer Außenhaut aus Baltischem Schichtholz.

Der Star unter den Edel-Mobilen ist zweifellos Volkners Performance II, der mit einem 460 PS starken Volvo Heckmotor und Busfahrgestell bestückt ist. Der Preis des zwölf Meter langen Fahrzeugs beläuft sich auf knapp 1,545 Millionen Euro – in denen der in der Unterflur-Garage geparkte Ferrari noch nicht enthalten ist.

Hinter der dunkelblauen Außenhaut verbirgt sich, entsprechend des Preises, ein Innenleben vom Allerfeinsten: edle Kirschhölzer, Einlagen in Ahornholz, lederbezogene [foto id=“432352″ size=“small“ position=“left“]Sitzgruppe und Fahrerhaussitze, Küche mit Corian-Arbeitsplatte sowie ein Geschirrspüler.

Nur knapp elf Meter misst dagegen der Vario perfect 1050, der dafür allerdings auch schon für rund 750.000 Euro zu haben ist. Dafür fällt sein Erker auch ein wenig dezenter aus als bei Volkners Performance. Und der Pkw für die Spritztouren zwischendurch steht in einer Heckgarage und darf nicht größer als ein Mini Cooper sein.

Der Antrieb des 15-Tonners erfolgt über einen 6-Zylinder-Dieselmotor, der 286 PS leistet. Und dass auch hier die Innenräume mit edlen Hölzern ausgestattet sind, versteht sich von selbst. Verwendet wurde amerikanische Kirsche im Wohnraum.

Wer sein Wohnmobil gern abseits der Straßen nutzt und auf Expeditionen in die Wüste oder in sonstige abgelegene Gegenden gehen will, sollte auf die Ausbauten des Individualausbauers Hünerkopf ausweichen. Wie etwa auf das auf der Basis des Mercedes-Benz Zetros 2733 A aufgebauten Expeditionsfahrzeug, das mit 6×6-Antrieb und Reifen so hoch wie ein Pkw jedes Gelände ohne Murren meistert.

Es misst elf Meter in der Länge und gleich vier in der Höhe, besitzt eine zulässige Gesamtmasse von 27 Tonnen – und wird dennoch von einem „nur“ 326 PS starken Motor angetrieben. Sein Innenleben kann man völlig frei gestalten. Wichtig für [foto id=“432353″ size=“small“ position=“right“]die Expedition: Beim Aufbau handelt es sich um einen Kofferaufbau, der voll isoliert und frei von Kältebrücken ist und eine verwindungsfreie Aufbaulagerung besitzt. Sein Preis ist nach oben offen, unter 400.000 Euro ist er jedoch kaum zu haben.

Günstiger aber ebenfalls geländegängig fährt man mit dem EX 480 von Bimobil. Für knapp 200.000 Euro schafft er dank des Allradantriebs im Mercedes-Benz Atego 1024 A selbst schwierigstes Gelände. Innen wartet der 10,5-Tonner mit stabilen Echthölzern und praktischer Einrichtung auf den Kunden – auf mit Leder bezogene Polster muss man allerdings zu Gunsten frei wählbarer Stoffkombinationen verzichten. Der Clou des EX 480: seine nach oben schwingbare Klappe, die Blick von der Sitzgruppe nach draußen frei macht.

Luxus auf Rädern aber kommt nicht nur von den so genannten Individualausbauern, auch vereinzelte Serienhersteller schmücken sich im High-End-Bereich mit Luxus-Mobilen. Wie etwa der italienische Hersteller Laika, der mit seinem neuen Rexosline 9009 in dieses Segment vorstößt. Für knapp 100.000 Euro bietet der Viertonner auf Fiat Ducato-Basis ein luxuriöses Ambiente im Innenbereich, das stark einem modernen Yacht-Stil gleicht.

Seine Beleuchtung wird über Fernbedienungen geregelt, wobei man auch Änderungen der Farbeinstellungen vornehmen kann. Beheizt wird der Rexosline mit einer Warmwasserheizung, [foto id=“432354″ size=“small“ position=“left“]die für ein angenehmeres Klima als herkömmliche Umluftheizungen sorgt. Und auf mit Leder bezogene Polster in der Sitzgruppe muss man hier nicht verzichten.

Doch nicht nur unter den Wohnmobilen präsentieren sich die so genannten Hingucker, auch bei den Wohnwagen sieht man außergewöhnliche Exponate. Wie etwa den Kulba, einen nur 3,34 Meter kurzen Wohnwagen. Seine Besonderheiten: Er wird nicht nur aus Baltischem Schichtholz sondern auch noch in Handarbeit gefertigt. Für 5.200 Euro wird ein schlicht ausgestattetes Fahrzeug geboten, das sicher auf einem AL-KO-Fahrgestell fährt und gerade mal 380 Kilo wiegt – also selbst für den kleinsten Zugwagen geeignet ist.

Unter der großen Heckklappe sind Vorrichtungen für den Einbau einer kleinen Küche vorhanden, dazu passen kleine Wasserkanister hinein. Im Innenraum kann man vor einem kleinen Tisch sitzen, die dazu gehörenden Polster werden nachts als Matratzen für das dann umgebaute Bett genutzt.

Luxuriöser, aber auch deutlich teurer, geht’s dagegen in den Wohnwagen des amerikanischen Herstellers Airstream zu. Die legendären „silbernen Zigarren“, die ab knapp 60.000 Euro zu haben sind, zeichnen sich durch eine Aluminium-Innenverkleidung, frische Polsterfarben und Panorama-Echtglasfenster aus und schaffen ein einzigartig großzügiges, lichtdurchflutetes Raumgefühl im Wohnbereich.

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