Carsharing mit stürmischem Wachstum

Carsharing mit stürmischem Wachstum Bilder

Copyright: hersteller / Stadtmobil CarSharing GmbH

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Kein Auto zu besitzen, aber immer ein Fahrzeug zur Verfügung haben: Das ist kein Wunschtraum und der Kern der Idee des Carsharing. Eine Idee, die sich rasch zu einem Geschäftsmodell entwickelt und auch die großen Autohersteller auf den Plan gerufen hat.

So bieten Daimler mit „Car2go“, BMW unter „DriveNow“ sowie Volkswagen mit „Quicar“ ihre Autos zur temporären Nutzung vorwiegend in Großstädten oder Ballungsräumen an. Diese Angebote laufen unter dem eingängigen Begriff des „Free-Floating“, hinter dem sich die freie Wahl eines unbenutzten Fahrzeugs, und dessen Abstellen an einem beliebigen Ort innerhalb des Nutzungsgebietes verbirgt. Damit haben die Autohersteller großen Erfolg: Etwa 180 000 Nutzer sind registriert, sie bezahlen ihre Mietgebühr per Speicherkarte oder über das Handy.

Das von den Autoherstellern offerierte freie Übernehmen der Autos findet jedoch nicht überall Zustimmung. Umweltschützer kritisieren das „Free-Floating“ als unerwünschte Konkurrenz zu Bussen, Bahnen und Taxis und sehen darin keine Entlastung für den Verkehr in den Innenstädten. Für die Autohersteller ist das Engagement zur Zeit wohl kaum mit finanziellem Ertrag verbunden. Sie interpretieren es eher als Marketingmaßnahme und sehen doch einen positiven Einfluss auf Verkehrsdichte und Parkraumnot.

Auf der zweiten und zur Zeit noch größeren Schiene im Carsharing tummeln sich eher traditionelle Anbieter mit dem sogenannten „stationsbasierten“ Carsharing. Der Zugriff auf die Autos und auch die Rückgabe durch die registrierten Nutzer erfolgen an festen Standorten. [foto id=“471484″ size=“small“ position=“right“]Knapp 150 Anbieter mit stationsbasiertem Carsharing sind zur Zeit in etwa 340 Städten tätig und sie setzen auch darauf, dass daraus positive Ergebnisse für Verkehr und Umwelt in den Ballungszentren entstehen.

Beide Sharing-Pfade erleben hohe Wachstumsraten, die herkömmliche Methode nutzen etwa 270 000 Kunden. Insgesamt nutzten in Deutschland Ende 2012 knapp 500 000 Menschen das Carsharing. Wie es um die Zukunft des geteilten Autos und des Autofahrens ohne eigenes Auto steht und wie sich der Einstieg der großen Autohersteller auswirkt, das sind Themen des zum dritten Mal erstellten Carsharing-Barometer des Automotive Institute for Management (AIM) an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht. Für die Studie wurden über 1 200 Carsharing-Nutzer befragt und sie zeigt, dass der Verzicht auf das eigene Auto Zukunft hat:

Schon jetzt besitzen 72 Prozent aller Carsharing-Nutzer kein eigenes Auto mehr und bis Ende 2013 wird bei starkem Wachstum die Zahl der Carsharing-Kunden in Deutschland auf drei Millionen ansteigen. Etwa jeder vierte Befragte hat angegeben, aufgrund des guten Carsharing-Angebots bereits sein Auto abgegeben zu haben. Zudem zeigen die Nutzer beider Carsharing-Angebote eine hohe Zufriedenheit und die Bereitschaft, weiter diese Art der Mobilität zu wählen. Und das unabhängig von den jeweiligen Anbietern. Denn mehr als 30 Prozent der befragten Carsharing-Kunden nutzten mehr als einen einzigen Anbieter.

Diese Kunden sind bei den stationärem Anbietern zwischen 17 Jahren und 39 Jahren alt, die frei verfügbaren Fahrzeuge mietet überwiegend eine noch jüngere Klientel. Die Nutzungsdauer bei den an festen Standorten übernommenen Autos liegt meist zwischen zwei und vier Stunden. Dagegen beträgt die Nutzungsdauer der Free Floating-Angebote laut AIM-Studie zu 90 Prozent nur bis zu einer Stunde.

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