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Share Economy
„Isch verlei’e meine Alfa nie“, sagte der junge Italiener grinsend, nachdem ihn sein Rechtsanwalt mühsam und nur unter Aufbietung aller juristischer Winkelzüge vor Gericht vom Vorwurf einer erheblichen Tempoüberschreitung befreien konnte. Die Falschaussage, der Bruder habe das Auto zum fraglichen Zeitpunkt genutzt, hatte den Richter am Ende hinters Licht führen können. Heute dürfte Justizia geringere Zweifel im Falle eines Autoverleihs haben. Denn nach einer von Ford bei den Meinungsforschern von Opinion Matters in Auftrag gegebenen, repräsentativen Erhebung würden heute in Deutschland etwa 48 Prozent der Befragten das eigene Fahrzeug gegen eine entsprechende Gebühr an Dritte verleihen, selbst wenn sie die jeweiligen Leihnehmer nicht persönlich kennen.
Die Umfrage, die das Thema „Share Economy“ umreißen sollte, führte darüber hinaus zu überraschenden Ergebnissen. Rund 44 Prozent der Europäer würden ihr Zuhause verleihen, 31 Prozent ihr Telefon und 17 Prozent sogar ihren Hund. Bis zu 76 Prozent der Studienteilnehmer wären bereit, Fahrgemeinschaften anzubieten oder zu nutzen, 73 Prozent können sich ein Parkplatz-Sharing vorstellen und bis zu 72 Prozent das Car-Sharing.
„Angefangen bei Autos über Musik bis hin zum Rasenmäher und sogar dem eigenen Hund sind die Menschen zunehmend bereit, Besitz und Dienstleistungen kollaborativ zu teilen – und das alles per Smartphone“, sagt Will Farrelly, User Experience Innovation, Ford Smart Mobility. „Wenn es um Mobilität geht, bieten Car-Sharing, Mitfahrgelegenheiten und Vernetzung ein hohes Maß an Flexibilität und mitunter eine wirtschaftliche Alternative zum herkömmlichen Individualverkehr, darüber hinaus kann die geteilte Fahrzeugnutzung auch Staus reduzieren“.
Insbesondere für viele jüngere Menschen ist es zunehmend selbstverständlich zu teilen. So geben 70 Prozent der Befragten in der Gruppe der 25 bis 34 Jahre alten Bürger an, sie würden ihr eigenes Auto verleihen. Car-Sharing Angebote sind ebenfalls besonders bei jüngeren Fahrern beliebt. 81 Prozent dieser Altersgruppe würden Car-Sharing-Möglichkeiten nutzen. Bedeutsam ist das Prinzip „Teilen“ für diese Altersgruppen nicht nur aus finanziellen Gesichtspunkten. Hintergrund ist auch eine Lebenseinstellung, bei der Freiheit und Flexibilität zentral sind. Die „Share Economy“ erwirtschaftet mittlerweile einen weltweiten Umsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Alleine das Car-Sharing wird demnach bis zum Jahr 2025 um 23 Prozent ansteigen. Ford beteiligt sich neben anderen Automobil-Herstellern an der Entwicklung von Mobilitätskonzepten der Zukunft. Ein Beispiel hierfür ist der „Ford Smart Mobility“-Aktionsplan. Dabei handelt es sich um eine globale Initiative, mit der Ford die Mobilitätsthemen der Zukunft im Rahmen konkreter Projekte vorantreiben will. Eine Säule der Strategie für den Weg vom Automobilhersteller zum Mobilitätsanbieter ist außerdem der FordPass, der die technische Infrastruktur von Smartphones nutzt und zunächst in den USA sowie in Kanada starten soll. Im Kern umfasst die neue Plattform einen Marktplatz mit Angeboten zum Thema Mobilitäts-Dienstleistungen sowie rund um die Uhr telefonisch erreichbare FordGuides für individuelle und effiziente Mobilitäts-Beratung.
In Deutschland haben im vergangenen Jahr allein bei Ford knapp 14.000 Kunden Carsharing-Autos gebucht. Der Hersteller bietet das Mobilitätsmodell in rund 94 deutschen Städten und 176 Standorten mit 201 Carsharing-Fahrzeugen an. Registrierte Kunden haben zudem Zugriff auf das bundesweite Carsharing-Angebot der „Flinkster Plattform“ – und damit auf ein flächendeckendes Netz von rund 3.600 Fahrzeugen in 200 Städten.
geschrieben von MID veröffentlicht am 20.05.2016 aktualisiert am 20.05.2016
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